Sebastian Kehl hatte sich seine Rückkehr auf den Platz anders vorgestellt. Im zweiten Durchgang stand der Dortmunder Kapitän erstmals seit seiner im Jux-Spiel gegen die Mannschaft von Oliver Pocher erlittenen Knieverletzung wieder auf dem Rasen. "Wir werden versuchen, alles zu gewinnen. Deswegen sind wir verärgert, dass wir gegen Gladbach verloren haben", sagte der Routinier. "Wir haben sicherlich nicht alles perfekt gemacht, aber wir wissen, dass wir daran arbeiten müssen."
Klopp betont auch "viele gute Momente"
Ein ganz ähnliches Fazit zog Jürgen Klopp nach dem Abpfiff. "Es gibt einige Dinge, an denen wir arbeiten können und müssen. Das werden wir tun", versprach der Trainer, der auch "viele gute Momente, in denen ter Stegen klasse reagiert hat" gesehen hatte.
Neben dem Umschaltspiel, dem in Mönchengladbach ein wenig die Geschwindigkeit fehlte, war es vor allem das Spiel gegen den Ball, das im Kollektiv noch nicht in gewünschter Art und Weise funktionierte. "Wir haben viele Erkenntnisse über unser Timing im Spiel gegen den Ball, das noch nicht richtig da ist, gewonnen", erklärte Klopp.
Über die strittige Szene in allerletzte Sekunde, die zum siegbringenden Elfmeter für die Gastgeber führte, wurde angesichts der geringen Bedeutung des Turniers wenig gesprochen. Roman Weidenfeller, der nach seinem Stockfehler den Gladbacher Raffel zu Fall gebracht haben soll, beteuerte allerdings seine Unschuld. "Nein", sagte er auf die Frage, ob er den ehemaligen Schalker getroffen habe.