Weil er bei einigen Drehungen ein Ziehen in den Adduktoren gespürt hatte, bat Schmelzer sicherheitshalber um seine Auswechslung. "Das war sehr vernünftig", meinte Jürgen Klopp, der hofft, dass der 25-Jährige schnell ins Mannschaftstraining zurückkehren wird. "Am Donnerstagmittag wird er nicht dabei sein. Vielleicht geht es am Freitag schon wieder", sagte der BVB-Trainer. Schmelzer hatte bereits nach dem Testspiel gegen den 1. FC Magdeburg über ähnliche Beschwerden geklagt, die allerdings wieder abgeklungen waren.
Kehl, Günter und Alomerovic arbeiten am Comeback
Während die gesunden Spieler in der kommenden Woche "ganz, ganz intensiv arbeiten" werden, wie Klopp ankündigte, schuften Sebastian Kehl, Koray Günter und Zlatan Alomerovic in der Reha, um möglichst schnell zurück auf den Platz zu können. "Wir haben sie ganz bewusst mitgenommen, weil unsere Top-Leute aus dem Reha-Bereich auch hier dabei sind", erklärte Klopp.
Geradezu ins Schwärmen geriet der 46-Jährige beim Blick auf die Fitnesswerte seiner Spieler, die ihre individuellen Trainingspläne, die sie mit in den Urlaub bekommen hatten, anscheinend sehr gewissenhaft abgearbeitet haben. "Alle sind auf einem Top-Level, weshalb wir das hohe Niveau, das wir bei der körperlichen Belastung angeschlagen haben, weiter durchziehen können."
Bis zu drei Einheiten am Tag
Das ist auch nötig, denn unmittelbar nach der Rückkehr aus der Schweiz stehen die ersten Duelle mit Bundesligisten auf dem Programm, erst beim Telekom-Cup in Mönchengladbach und eine Woche später dann im Kampf um den Supercup gegen den FC Bayern München. "Wenn wir nach Hause kommen, geht es Schlag auf Schlag", weiß Klopp. "Deshalb müssen wir die Zeit hier nutzen, um die Grundlagen zu legen."
Nachdem die BVB-Profis nach der späten Ankunft im Mannschaftshotel in Bad Ragaz am Donnerstagmorgen frei hatten, steht am Nachmittag die erste Einheit auf dem Programm. In den kommenden Tagen bittet der Coach dann mitunter auch zu drei Einheiten, beispielsweise schon am Freitag, wenn der Tag für die Schwarz-Gelben um 7.30 Uhr mit einer Laufeinheit beginnt.