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BVB II: "Projekt Durm"
Defensiv rechts statt im linken Mittelfeld

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BVB II: Erik Durm wird "umstrukturiert"
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In etwas mehr als einer Woche startet Borussia Dortmund II in seine zweite Drittligasaison. Eine erneut so nervenaufreibende Spielzeit soll dabei vermieden werden.

Im vergangenen Jahr kämpfte die Borussia bis zur letzten Sekunde gegen den Abstieg – eine Wiederholung wünscht sich in Dortmund zwar niemand, aber auch David Wagner fällt es noch schwer, einen wahrscheinlichen Saisonverlauf abzusehen. „Wenn wir erst wieder am letzten Spieltag den Klassenerhalt schaffen, dann ist das eben so. Unser Ziel ist schließlich nur, ein fester Bestandteil der 3. Liga zu werden. Wir wollen auch in der U23 Nachhaltigkeit schaffen.“

Jetzt zeigt sich der Stellenwert der Erfahrung

Die Chancen dafür stehen gar nicht so schlecht. Zwar gab es wie gewohnt viele Veränderungen im Kader, aber außer Frage steht, dass die Borussen sich zumindest mit vielversprechenden Talenten eingedeckt haben. Positiv sollte Wagner stimmen, dass der jetzige Kader um ein Vielfaches drittligaerfahrener ist, als es zum selben Zeitpunkt im Vorjahr der Fall war. Und der Faktor Erfahrung war es schließlich nicht zuletzt, der die BVB-Reserve in der Hinrunde viele Punkte kostete.

Auch wenn nach Aussagen der Verantwortlichen nur noch ein einziger Platz im Kader frei ist, schweben noch Fragezeichen über der zukünftig anzunehmenden Stammformation. Im Tor ist die Lage vorerst klar, Zlatan Alomerovic wird verletzt noch vier bis sechs Wochen ausfallen, für den 19-jährigen Neuzugang Hendrick Bonmann zweifellos die optimale Konstellation. Alomerovic könnte als großer Verlierer aus dieser Situation hervorgehen, sollte Bonmann bei seinen Einsätzen in der 3. Liga überzeugen.

Durm wird umgeschult und darf bei den Profis lernen

Vor dem Tor wird es schon interessant, schließlich stehen mit Koray Günter und Marian Sarr zwei Jungprofis in den Startlöchern, doch auch ‚verdiente‘ Spieler wie Marc Hornschuh oder Thomas Meißner müssen berücksichtigt werden. Hornschuh war eigentlich bislang auf der rechten Defensivseite gesetzt, doch für diese Rolle wird nun Erik Durm geschult. „Wir sind dabei, ihn umzustrukturieren“, bestätigt Wagner. „Erik ist jetzt einige Zeit bei der Mannschaft von Jürgen Klopp dabei und macht gute Fortschritte.“ Überhaupt sei diese Umschulung ein sehr interessantes Projekt: „Erik bringt alle Parameter für diese Position mit und wir hoffen, mit ihm eine Alternative zu Marc zu erschaffen, die vielleicht noch das Zeug zu mehr hat.“

Weil neben Alomerovic auch noch Ufuk Özbek, der nach einer Syndesmosebandverletzung noch mindestens zehn Tage braucht, bevor er wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann, Edisson Jordanov (Nasenbeinbruch, probiert derzeit eine Maske aus), der mit zehntägigem Sportverbot belegte Oguzhan Kefkir und der mit geschwollenem Knie abgereiste Timmy Thiele nicht zur Verfügung stehen, ist der Versuch, die zukünftige Dortmunder Stammformation vorherzusagen, ein kniffliges Unterfangen. Da wird es Wagner nicht anders gehen.

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