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Schalke: Metzelder
"Metze" gibt Karriereende bekannt

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Schalke: Metzelder wird TV-Experte

178 Spiele in zehn Jahren, das ist wenig für einen Spieler seiner Klasse. Doch nach etlichen Verletzungen macht Christoph Metzelders Körper nicht mehr mit.

Christoph Metzelder vom FC Schalke 04 hat seinen Abschied von seiner Spielerkarriere bekannt gegeben. Nach 13 Jahren im Profifußball wird der Vizeweltmeister von 2002 künftig als Experte für den TV-Sender Sky tätig werden und sich zudem um seine Ende 2006 gegründeten Stiftung widmen.

"Ich bin unglaublich dankbar für diese großartige Zeit, der Fußball hat mich auf eine tolle Reise mitgenommen", sagte Metzelder am Donnerstag bei einem Pressegespräch im Revue Palast Ruhr auf der Zeche Ewald in Herten. "Ich hatte mit 19 mein Abitur in der Hand, zwei Monate später habe ich in Dortmund vor vollem Haus in der Bundesliga gespielt. Ein Jahr später war ich Nationalspieler, habe mit dem BVB 2002 die Meisterschaft feiern dürfen. Später durfte ich in Madrid bei einem der größten Klubs der Welt spielen und nun auf Schalke, auch einem riesigen Traditionsverein, meine Karriere beenden."

Mit 19 Jahren startete der in Haltern im nördlichen Ruhrgebiet geborene "Metze" bei Borussia Dortmund seine Profilaufbahn, ehe er 2007 zum spanischen Renommierklub Real Madrid wechselte. 2010 kehrte Metzelder ins Revier zurück und heuerte ausgerechnet beim BVB-Rivalen und -Nachbarn FC Schalke an. Aufgrund zahlreicher Verletzungen kam der heute 32-Jährige auf nur 178 Bundesligaeinsätze, im deutschen Nationaltrikot war er von 2001 bis 2008 47 Mal am Ball.


Neben seinem Engagement beim Fernsehen und für wohltätige Zwecke strebt Metzelder einen Posten im Management an. Außerdem kündigte der Innenverteidiger an, bei seinem Heimatklub TuS Haltern bei den Alten Herren auflaufen zu wollen.

Am letzten Spieltag der laufenden Bundesligasaison wird er nur noch Zuschauer sein. Wegen einer Muskelverletzung gehört Metzelder nicht zum Kader des FC Schalke 04 beim "Endspiel" um den Playoff-Platz für die Champions League am Samstag (15.30 Uhr) beim SC Freiburg. "Ich habe leider durch Verletzungen viele Rückschläge erlitten, aber mich immer wieder zurück gekämpft und zwei große Turniere gespielt. Doch in den letzten Monaten habe ich gemerkt, dass mein Körper nicht mehr so richtig mitmacht und das Training teilweise zur Quälerei wurde. Daher ist es sicher der richtige Moment zu sagen: Ich höre auf!"

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