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2:3! Gnadenstoß für die Franken

Greuther Fürth: 2:3! Gnadenstoß für die Franken
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Im ersten Spiel unter dem neuen Manager Dirk Dufner hat Hannover 96 die Trendwende geschafft und der SpVgg Greuther Fürth beim 3:2-Erfolg den Gnadenstoß gegeben.

Die Niedersachsen gewannen beim designierten Absteiger, dessen Schicksal am Samstag endgültig besiegelt sein dürfte, trotz schwachem Auftritt 3:2 (1:1) und dürfen noch leise auf den erneuten Einzug in die Europa League hoffen.

Mohammed Abdellaoue mit seinem achten Saisontor (36.), André Hoffmann (71.) und Sergio da Silva Pinto (87.) erzielten die Tore für 96, das zuvor drei Mal in Folge ohne Sieg geblieben war. Fürth gelang durch Nikola Djurdjic, der zum vierten und fünften Mal traf (41./83.), vor 15.370 Zuschauern zwar zwei Mal der Ausgleich. Den erlösenden ersten Heimsieg der Bundesliga-Geschichte verpassten die Franken aber auch im 16. Anlauf.

Die SpVgg war über weite Strecken das bessere Team und nah dran am ersten Heimsieg, vergab aber viele gute Chancen. Der "Derbyheld" Johannes Geis, Siegtorschütze vor einer Woche in Nürnberg, traf per Freistoß nur die Latte (68.). In der 76. Minute kratzte Sébastian Pocognoli einen Schuss von Thomas Pledl für den schon geschlagenen 96-Torhüter Ron-Robert Zieler von der Linie.

Die Franken werden sich damit mit einem Negativ-Rekord aus der Eliteklasse verabschieden: Weniger als zwei Erfolge vor eigenem Publikum hatte in 50 Jahren Bundesliga noch kein Klub aufzuweisen. Die letzte Chance auf wenigstens einen Dreier bietet sich Fürth am 11. Mai gegen den SC Freiburg.

Von dort war zu Beginn der Woche Dufner als Nachfolger von Jörg Schmadtke nach Hannover gewechselt. Und auch in der Mannschaft hatte sich nach dem 1:6 gegen Bayern München etwas getan - diesmal jedoch gegen den Willen von Slomka, der seine Elf auch verletzungsbedingt auf sechs Positionen umbauen musste. Die Vierer-Abwehrkette ersetzte er komplett, Kapitän Steven Cherundolo saß auf der Bank. Kurzfristig war auch Lars Stindl (muskuläre Probleme) ausgefallen - des Guten offensichtlich zu viel.

Hannover fehlte der Rhythmus, während das Kleeblatt aggressiver spielte, eingespielter wirkte. Die einzige Änderung, die Coach Frank Kramer vornahm, musste er unmittelbar vor der Pause rückgängig machen, als für Lasse Sobiech im Abwehrzentrum wieder Thomas Kleine kam. Sobiech hatte im Luftkampf den Ellbogen von Mame Diouf ins Gesicht bekommen und klagte danach über Sehstörungen.

Fürth hatte das Geschehen über fast die komplette erste Hälfte unter Kontrolle und kam zu Chancen, wie durch Edgar Prib. Der hatte Hoffmann ausgespielt und stand alleine vor Zieler, doch sein Schlenzer verfehlte das linke Tordreieck knapp (10.).

Hannover offenbarte zudem Schwächen bei Standards, doch Fürth war auch per Kopf, wie etwa Mergim Mavraj (21.), zunächst nicht präzise genug - und das rächte sich bald. Nach einer flachen Hereingabe von Didier Ya Konan und einem Sobiech-Fehler schob Abdellaoue ein.

Kurz darauf hatte Prib schon den Ausgleich auf dem Fuß, vergab aber freistehend gegen Zieler (38.). Djurdjic erzielte nach einem Doppelpass mit dem guten Felix Klaus und schönem Solo das 1:1.

In der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein offeneres Spiel, das bei schneller Überbrückung des Mittelfeldes mitunter ohne allzu große taktische Zwänge geführt wurde. Zunächst scheiterte Fürths Bernd Nehrig, dessen Abschied zum Saisonende kurz vor dem Spiel bekanntgegeben wurde, per Distanzschuss (57.). Dann hatte der gute Djurdjic gleich zwei Mal die Gelegenheit zum 2:1: Erst parierte Zieler stark (58.), dann köpfte Djurdjic vorbei (60.).

Hoffmann war per Kopf nach Ecke von Konstantin Rausch erfolgreich. Dann nutzte Djudjic einen Fehler von Zieler, der nach einem Freistoß zu zögerlich herauskam, zum erneuten Ausgleich. Doch 96 schlug durch Pinto erneut zurück.

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