Klaas-Jan Huntelaar steht vor dem baldigen Comeback, Raffael spielt sich in die erste Elf und Bastos steckt im Formtief. Nur drei vieler kleiner Schalker Personalgeschichten in der Spätphase der Saison.
Während Manager Horst Heldt und Trainer Jens Keller vehement die Konzentration der Profis aufs Erreichen des sportlichen Ziels einfordern, ist es doch nur normal, dass sich neben den beiden Leihkräften Raffael und Bastos auch Spieler wie Ciprian Marica und Teemu Pukki mit ihrer Zukunft beschäftigen.
Beim Tophit am Samstag gegen Bayer Leverkusen dürfte Raffael nach zuletzt starken Vorstellungen als Einwechselspieler gegen Hoffenheim und Bremen in die Schalker Startelf rücken. Bastos hingegen muss mit einem Platz auf der Bank rechnen, da sich seine Leistungen nach überragendem Beginn auf Schalke anders herum als bei seinem Landsmann Raffael entwickeln.
Marica und Pukki buhlen nach wie vor um die Rolle als Huntelaars Statthalter, bis der Torjäger selbst wieder angreifen kann. Vier Fußballer, vier verschiedene Perspektiven. Bastos‘ Ausleihe wurde gerade von Schalke um ein Jahr verlängert. Pukki besitzt einen ebenfalls bis zum 30. Juni 2014 gültigen Vertrag bei den Königsblauen. Maricas Kontrakt läuft derweil zum Ende der jetzigen Saison aus, während Raffael zunächst nur genau so lange von Dynamo Kiew ausgeliehen ist.
Wer bleibt, wer geht? Beide haben es laut Manager Horst Heldt selbst in der Hand, sich für eine Weiterbeschäftigung in Gelsenkirchen zu empfehlen. Der Ex-Berliner Raffael hat längst deutlich gemacht, wie wohl er sich wieder in Deutschland fühlt und er daher bloß nicht zurück in die Ukraine will. Marica kann es sich zumindest gut vorstellen, auf Schalke zu bleiben. Beim Rumänen kann Heldt einseitig eine Option auf Verlängerung des bestehenden Kontrakts ziehen.
Stand heute, haben sie gute Chancen, das königsblaue Trikot weiterhin zu tragen – vorausgesetzt, Schalke erreicht die Champions League und verfügt damit über finanzielle Planungssicherheit. Erst in einem Jahr geht es derweil bei Bastos darum, ob er seinen Wunsch, langfristig bei einem Verein arbeiten zu wollen, erfüllen kann. Der Linksfuß ist noch bis 2015 an Olympique Lyon gebunden, Schalke besitzt eine Kaufoption in Höhe von angeblich 4,5 Millionen Euro.
Pukki gehört zu den Spielern, nach denen immer wieder Vereine bei Heldt anfragen. Bisher zeigte sich Schalkes Sportvorstand wenig interessiert, doch je weniger Einsatzzeiten der Finne erhält, umso stärker dürfte er nach Veränderung streben. Da in Philipp Hofmann zudem ein derzeit an den SC Paderborn ausgeliehener Stürmer zurückkehrt, wird sich Schalke möglicherweise von Pukki trennen – auch wenn es den meisten S04-Fans schwer fallen wird.