Blogger Matthias in der Weide ist von den Phrasen der Verantwortlichen genervt. Um Trainer Jens Keller, Manager Horst Heldt und den Spielern den Spiegel vorzuhalten, hat der Webdesigner auf seiner Internetseite schalkefan.de ein schönes Spielchen online gestellt: "Das große Schalker Krisen-Bullshit-Bingo".
Ein Kasten mit 25 Feldern, in denen sich die übelsten aller Fußballerphrasen wiederfinden, lädt ein zum fröhlichen Königsblaue in die Pfanne hauen. Wohl gemerkt, der Beitrag kommt nicht aus Dortmund, München oder Essen. Nein, hier ist ein langjähriger Schalker am Werk, der aber nicht mehr hören will, wie sich die für die Krise verantwortlichen die Lage auch noch schönreden.
Und hier könnt ihr mitmachen: schalkefan.de/
Der Beitrag ist seit Mittwoch online und wird seit Donnerstagmittag, nachdem er bei der Schalker Pressekonferenz unter Journalisten die Runde machte, breit diskutiert.
Kommentare wie "Ich bin ja schon ein wenig enttäuscht, dass meine Lieblingsfloskel fehlt: kompakt! Und die funktioniert in beide Richtungen: Wir hatten uns vorgenommen, kompakt zu stehen/aus einer kompakten Abwehr heraus... und natürlich: wir hatten uns vorgenommen..., aber der Gegner stand sehr kompakt!" von User Daniel Ku. zeigen, wie gut der Blog die aktuelle Befindlichkeit der S04-Anhänger getroffen hat.
Matthias in der Weide selbst ist über die Wirkung seines Beitrags überrascht. "Irgendwie scheint das Bullshit-Bingo (nachdem es heute Mittag bereits ausgedruckt im Presseraum gesichtet wurde) in den SID-Ticker reingerutscht zu sein und jetzt publizieren es eben alle, die aus dieser Quelle Texte beziehen. Ich schätze, den Stempel “Störenfried” kann ich mir spätestens jetzt auf die Stirn tätowieren lassen. Naja, ist dann halt so. Ich hätte mich in den letzten Wochen auch lieber mit der nachhaltig positiven Entwicklung unseres Vereins auseinandergesetzt", postet der neue Star unter den Schalke-Bloggern.
reviersport.de/vote.html Jens Keller und Horst Heldt jedenfalls sammelten in der Pressekonferenz am Donnerstag bereits unfreiwillig jede Menge Punkte. Und was meinte Christoph Metzelder nach dem Training? "Ausreden zählen nicht mehr..."