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Bayern - Dortmund 1:1
BVB-Trauma der Münchner bleibt

Götze gleicht aus: Bayern weiter mit BVB-Trauma

Im "Spiel der Giganten" kam der deutsche Fußball-Rekordmeister gegen Doublegewinner Borussia Dortmund nicht über ein insgesamt gerechtes 1:1 (0:0) hinaus.

Bayern München kann gegen Borussia Dortmund auch weiter nicht gewinnen und bleibtb nach zuletzt vier Liga-Niederlagen auch in der fünften Partie gegen den BVB sieglos.

Zudem müssen die Bayern, die in der Liga zuletzt am 13. Februar 2010 gegen Dortmund gewinnen konnten (3:1), einige Monate auf Nationalspieler Holger Badstuber verzichten. Der Innenverteidiger musste in der 37. Minute mit einem Kreuzbandriss im rechten Knie ausgewechselt werden. Badstuber hatte sich bei einem Zweikampf mit Mario Götze das Knie verdreht, den Dortmunder traf aber keinerlei Schuld.


Immerhin behauptete der Herbstmeister auch nach dem deutschen "Clásico", der den hohen Erwartungen nicht immer gerecht wurde, seinen Elf-Punkte-Vorsprung auf den Rivalen. Auf die zweitplazierten Leverkusener büßten die Münchner jedoch zwei Zähler ein und liegen "nur" noch acht Punkte vor Bayer.

Insgesamt sahen 71.000 Zuschauer ein intensiv geführtes und von der Taktik geprägtes Spiel, in dem Toni Kroos die Münchner in der 67. Minute mit einem sehenswerten Flachschuss in Führung brachte. Dem starken Götze gelang in der 74. Minute jedoch der verdiente Ausgleich.

Die Bayern starteten mit Elan und hatten durch Franck Ribéry in der dritten Minute gleich die erste Chance. Doch schon im Gegenzug wurde es für die Münchner gefährlich, allerdings aufgrund eigener Nachlässigkeit. Torwart Manuel Neuer vertändelte allzu lässig einen schlampig gespielten Rückpass von Badstuber. Marco Reus und Robert Lewandowski konnten daraus jedoch kein Kapital schlagen.

Für die Bayern war dies offenbar Ansporn, wieder einen Zahn zuzulegen. So konnte Marcel Schmelzer vor dem einschussbereiten Thomas Müller klären, nachdem Ribéry nach innen gepasst hatte (7.). Überhaupt wirkte der 29 Jahre alte Franzose, der in den letzten Duellen gegen den BVB meist blass geblieben war, äußerst engagiert und war in seinem Elan kaum zu bremsen.

An der nächsten Gelegenheit des Rekordmeisters kurz darauf war Ribéry dann aber nicht beteilgt. Toni Kroos setzte Müller in Szene, dessen Schuss wurde von Neven Subotic in höchster Not aber abgewehrt.

Dortmund war aber auch nicht gewillt, den Bayern ganz das Feld zu überlassen. Jakub Blasczczykowski gab so in der zehnten Minute nach einem gewonnenen Laufduell gegen Dante einen Warnschuss ab, den Neuer parieren konnte.

In der Folgezeit entwickelte sich eine intensive und von der Taktik geprägte Partie mit vielen Szenen im Mittelfeld. Den Zuspielen in die Spitze fehlte auf beiden Seiten oft die Genauigkeit. Allerdings verteidigten die beiden Konkurrenten meist auch sehr konsequent.

Erst als sich die Münchner nach der Verletzung von Badstuber, der von dem einem Faserriss genesenen Jerome Boateng ersetzt wurde, sortieren mussten, prüfte der bis dahin wenig in Erscheinung getretene Reus noch einmal Neuer (44.).

Nach dem Wechsel sorgte erst einmal ein Fan, der auf den Platz stürmte, für Aufregung. Ansonsten warteten beide Teams auf Fehler des Gegners. So einer hätte fast zur Führung der Gäste gesorgt, als die Bayern-Defensive bei einem schnell ausgeführten Schmelzer-Freistoß schlief, Mats Hummels die sich bietende Großchance aber nicht nutzen konnte. Mit seinem Schuss aus zehn Metern scheiterte er Neuer.

Überhaupt wurde der BVB nun dominanter. Erneut musste Neuer erst vor Reus klären und dann einen Schuss von Götze abwehren. Die Bayern hatten dagegen zunächst Probleme, Druck aufzubauen. Erst nach gut einer Stunde wurden die Aktionen etwas zwingender. Der Lohn war die Führung durch Kroos. Darüber konnten sich die Münchner aber nur kurz freuen. Götze war nach einem zu kurz abgewehrten Ball zur Stelle und schoss trocken zum Ausgleich ein.

In der Schlussphase waren die Bayern näher dran am Sieg, Müller (85.) und Kroos (86.) vergaben aber aus aussichtsreicher Position. Weidenfeller war in der turbulenten Schlussphase auch bei einer verunglückten Flanke von Müller (88.) und kurze Zeit später bei einem Kopfball von Martinez in Klassemanier zur Stelle.

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