Leon Goretzka ist wohl der gefragteste Teenager Deutschlands. Der 17-Jährige gilt als größtes Talent des deutschen Fußballs und wird von vielen namhaften Vereinen in ganz Europa umworben. Sogar Real Madrid soll die Fühler nach dem Mittelfeldspieler ausgestreckt haben.
Bayern München soll seine Verpflichtung zur Chefsache gemacht haben, auch Borussia Dortmund wird ein Interesse an dem Juwel aus der Nachbarstadt nachgesagt. Da ist es klar, dass der FC Schalke nicht schläft und ebenfalls längst sein Hut in den Ring geworfen hat.
"Wir haben bereits vor einiger Zeit signalisiert, dass wir an dem Spieler interessiert sind", bestätigte Horst Heldt am Donnerstag gegenüber RevierSport online und waz.de. Der S04-Manager schränkte aber ein: "Wir haben weder Kontakt zum Spieler noch zu dessen Berater".
Die Verantwortlichen des VfL Bochum müssten sich daher keine Sorgen machen, dass hinter ihrem Rücken mit dem begehrten Goretzka verhandelt wird. Heldt hat einen guten Draht zu Jens Todt, mit dem er früher noch als Profi beim VfB Stuttgart zusammen gespielt hat. "Wir kennen und schätzen uns, er ist ein guter Manager", urteilt Heldt über den Kollegen.
Die sportliche Zukunft Goretzkas, der vor seinem Profudebüt beim VfL als Fan selbst immer in der Ostkurve des rewirpowerSTADIONS stand und in Bochum auf jeden Fall sein Abitur machen will, ist noch unklar. Erst kürzlich hat er seinen Vertrag bei den Blau-Weißen bis 2016 verlängert.
Sollte der VfL weiterhin im unteren Drittel der zweiten Klasse herum krebsen oder sogar in die 3. Liga absteigen, dürfte an einem lukrativen Verkauf seines Juwels kein Weg vorbei gehen. Heldt geht von einem Wechsel Goretzkas aber frühestens im nächsten Sommer aus. "Und dann stehen da ganz viele in der Schlange", weiß Schalkes Sportvorstand.