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Schalke: Einzelkritik
Afellay gut, ansonsten viel Durchschnitt

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Schalke: Einzelkritik gegen Sandhausen

Beim 3:0-Pflichtsieg gegen Sandhausen war Ibrahim Afellay der beste Schalker. Während der Rest der Elf durchschnittlich blieb, fiel Tranquillo Barnetta ab.

Mit der "B-Elf" reichte es auch so zum lockeren Pokalerfolg über den Zweitliga-Aufsteiger aus Nordbaden.

Hier die Schalker Einzelkritik:


Timo Hildebrand (3): Er schien fast ein wenig gelangweilt, so wenig hatte er gegen den braven Zweitliga-Aufsteiger zu tun. Wenn mal ein Ball in seine Richtung flog, pflückte er diesen locker runter.

Marco Höger (4): Als rechter Verteidiger, den er ja in seiner ersten Saison auf Schalke oft spielte, längst nicht so stark wie im Mittelfeld. In der 18. Minute fiel ihm der Ball nach einer Ecke von Julian Draxler vor die Füße, doch er war zu überrascht, um die gute Chance zu nutzen. Knickte kurz vor dem Seitenwechsel um und endete, wie "Metze", wegen einer Verletzung im linken Sprunggelenk in der Pause beim Doc.

Benedikt Höwedes (3+): Erneut stark! Nahm von der ersten Sekunde jeden Zweikampf so an, als ob es gegen Dortmund oder Arsenal gegangen wäre. Machte nach vorne aber halblang, schließlich ist Samstag schon wieder ein Spiel.

Christoph Metzelder (3): Wenn er gebraucht wird, ist er zuverlässig zur Stelle. Glänzte in der Anfangsphase der Partie mit gutem Stellungsspiel, ehe ihm in der 8. Minute mit einem Kopfball an die Latte fast die Führung gelungen wäre. Musste allerdings zur Pause wegen eines Muskelfaserrisses in den Adduktoren raus und wird etwa drei Wochen fehlen.

Sead Kolasinac (4): Hatte in der ersten Halbzeit mit seinem Stellungsspiel Probleme, sodass ihm Nico Klotz zwei-, dreimal von der Fahne ging. Das war allerdings nicht weiter gefährlich.

Christoph Moritz (3): Schickte Marica vor dem 1:0 durch Afellay mit einem tollen Steilpass auf die Reise. Enorm fleißig und mit einigen guten Ideen.

Jermaine Jones (3+): Zusammen mit Höwedes der Chef auf dem Platz. Glänzte mit klugen Pässen und verlagerte immer dann das Spiel, wenn es nötig war.

Tranquillo Barnetta (5): Konnte seine Chance erneut nicht nutzen. Wirkt nach wie vor wie ein Fremdkörper im Team und ist auf Schalke noch nicht angekommen. Dass er in der zweiten Halbzeit rechter Verteidiger spielen musste, macht seine Integration sicher nicht besser.

Ibrahim Afellay (2): Lieferte nicht nur die Vorlage zur ersten Gelegenheit der Partie durch Marica (7.), sondern war vier Minuten später beim 1:0 selbst an der richtigen Stelle. Ein gelungener, gut einstündiger Arbeitstag, ehe er sich für Klaas-Jan Huntelaar ausruhen durfte.

Julian Draxler (3+): Geniale Vorlage auf den „Hunter“ beim 3:0. Hätte zuvor in zwei Szenen selbst knipsen können, so nach einem Querschläger von Sandhausens Keeper Ischdonat (14.) und nach einem Afellay-Querpass, doch Marco Pischorn klärte (35.).

Ciprian Marica (3+): Brauchte eine Stunde und einige Fahrkarten, um dann mit einem Tor des Monats das 2:0 zu besorgen. Der Fallrückzieher aber war so sehenswert, dass wir über die anderen Aktionen hinweg sehen können.

Kyriakos Papadopoulos (4): Nach drei Wochen Pause und davon 14 Tagen im Bett übermotiviert. War keine Viertelstunde auf dem Platz und kassierte schon für einen überharten Einsatz die Gelbe Karte. Wenige Minuten später schickte er nach einem krassen Stunt in der Luft den eigenen Mitspieler, Jones, zu Boden. Schön, dass er wieder da ist!

Teemu Pukki (4+): Hätte nach einer guten Stunde fast einen Ball in Raúl-Manier „reingelogen“, doch sein schlitzohriger Schlenzer fast vom Strich trudelte nun auf der Torlinie entlang. Versemmelte in der 81. Minute eine Hundertprozentige, nachdem Draxler Ischdonat angeschossen hatte.

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