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Stuttgart - H´heim 0:3
VfB-Krise noch verschärft

Stuttgart: Hoffenheim verstärkt die VfB-Krise
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Mit dem ersten Sieg im neunten Bundesliga-Duell gegen Stuttgart hat sich Hoffenheim aus dem Tabellenkeller geschossen und die Krise der Schwaben noch verschärft.

Die Mannschaft von Coach Markus Babbel feierte mit dem verdienten 3:0 (1:0) im Derby den zweiten Dreier nacheinander und den ersten im insgesamt zehnten Pflichtspiel gegen den VfB. Die fast schon desolaten Stuttgarter warten auch nach fünf Spielen auf ihren ersten Sieg und bleiben Tabellen-Vorletzter.

Takashi Usami leitete die dritte VfB-Niederlage mit einem Traumtor nach einem Solo gegen vier Stuttgarter ein (5.). 63 Sekunden nach der Pause legte Joselu mit seinem ersten Tor im 1899-Trikot nach. Fabian Johnson sorgte mit seinem zweiten Saisontor (58.) für die Entscheidung. "Das hat mit Fußball nichts zu tun!", kommentierten die wütenden VfB-Fans die ärmliche Vorstellung ihrer "Helden".

Dabei hatte der VfB vor 41.720 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena einen guten Start. Der nach seiner Rotsperre sehnlichst zurückerwartete Ex-Hoffenheimer Vedad Ibisevic hatte gleich zweimal die Möglichkeit zum 1:0. Zunächst entschied er sich für eine Vorlage zu Serdar Tasci, der an Torwart Koen Casteels scheiterte (1.). Dann köpfte der in der Liga noch torlose Bosnier nach einer Flanke von Gotoku Sakai knapp neben das Tor (3.). Usami schockte Stuttgart mit der ersten Offensivaktion der Gäste.

Stuttgart agierte in seinem 800. Bundesliga-Heimspiel fahrig und ließ die von Trainer Bruno Labbadia eingeforderte Leidenschaft auf der ganzen Linie vermissen. Dem Strohfeuer zu Beginn folgte nach dem Rückstand kein Aufbäumen, das Offensivspiel folgte einzig dem Motto: Ball zu Ibisevic - und war damit zu durchsichtig. Stattdessen hatten die nach Ballgewinn schnell umschaltenden Hoffenheimer durch Johnson früh die Möglichkeit zum 0:2. Doch der Amerikaner scheiterte nach tollem Pass von Usami frei vor Sven Ulreich (20.). Ulreich parierte auch einen Distanzschuss von Daniel Williams (38.).

Kurz vor der Pause war der beste Stuttgarter erneut geschlagen, doch Sakai stoppte den Schlenzer von Usami per Kopf vor der Linie. Labbadia, der zuvor schon den angeschlagenen Shinji Okazaki gegen Ibrahima Traoré hatte austauschen müssen (38.), stellte nach der Pause um. Raphael Holzhauser ersetzte den schwachen Tamas Hajnal, sollte die nach der Doppelchance zu Beginn nicht mehr vorhandene Offensive beleben.

Doch als Georg Niedermeier, der den zuletzt schwachen Maza im VfB-Abwehrzentrum ersetzte, den Ball im Aufbau verlor, war der Plan Makulatur. Über Roberto Firmino gelangte der Ball zu Joselu, der Stuttgarts Kapitän Serdar Tasci aussteigen ließ und Ulreich aus 15 Metern überwand. "Aufwachen, aufwachen!", brüllten die VfB-Fans nun - doch die einzige wache Mannschaft kam aus dem Kraichgau.

Wieder nach einem schlimmen Fehler der Schwaben schloss Johnson einen der vielen Konter zum 0:3 ab. Ulreich, der zuvor gegen Joselu und Usami stark pariert hatte, war beim dritten Versuch machtlos. Bezeichnend, dass der VfB seine beste Chance zum Anschluss nach einem Querschläger von Joselu hatte, als der Ball von der Brust des überraschten Christian Gentner auf die Latte prallte (70.).

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