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Fortuna Düsseldorf
"Es ist was für mich drin"

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Düsseldorf: Garbuschewski will sich zeigen

Ronny Garbuschewski will keine Zeit mehr verlieren. „Als 18-Jähriger habe ich zwei Jahre verschenkt“, sagt der neue Mittelfeldspieler der Fortuna.

Damals hatte er sich nicht richtig getraut, ins große Fußballgeschäft einzusteigen. Lieber blieb er etwas länger bei seinem Heimatverein FSV Kitscher, spielte später noch vier weitere Jahre beim FC Sachsen Leipzig. „Mein Ziel war es immer, weiter nach oben zu kommen“, sagt der 26-Jährige, den es aber 2009 auch „nur“ von Leipzig zum Chemnitzer FC zog. Wenigstens nahm dort dann die Karriere des fußballtechnisch starken Garbuschewski Fahrt auf. Trainer Gerd Schädlich forderte ihn entsprechend und hatte damit Erfolg.

Die Chemnitzer stiegen 2011 mit ihm als Meister der Regionalliga Nord in die 3. Liga auf, hatten kurzzeitig sogar auf den Durchmarsch hoffen dürfen. Dann hätte sich sein Vertrag dort automatisch verlängert – und die Fortuna hätte in die Röhre geschaut. Immerhin waren sich die beiden Parteien schon im März über einen Wechsel einig, da ging kaum Zeit verloren. Die Fortuna-Profis Oliver Fink und Assani Lukimya halfen ihm bei der Wohnungssuche, das Saisonende samt Relegationsrückspiel verfolgte Garbuschweski in der Arena.

"Nicht alles ist glücklich gelaufen"

Nach der frühzeitigen Bekanntgabe sei es keine einfache Zeit für ihn gewesen. „Klar, nach meinen drei erfolgreichen Jahren in Chemnitz war keiner dort so richtig glücklich darüber.“ Da sei von Seiten des Chemnitzer FC aber auch „nicht alles so glücklich gelaufen“ ihm gegenüber, sagt er rückblickend. Sein Ex-Klub hatte sogar rechtliche Schritte ins Spiel gebracht.

Derweil hatte die Fortuna immer betont, dass sie keinerlei Schwierigkeiten machen würde: „Wir haben unseren Vertrag so gestaltet, dass er bei einem Chemnitzer Aufstieg gelöscht wird. Das gebietet der Respekt gegenüber anderen Klubs“, sagte Fortuna-Manager Wolf Werner damals. Doch in der Schlussphase der vergangenen Spielzeit ging dem CFC die Luft aus, daran konnten auch Tempospiel, Passsicherheit und Übersicht des Mittelfeldstrategen nichts ändern.

"Ich muss einen gewaltigen Leistungssprung machen"

Zum Glück für die Fortuna, bei der Garbuschewski im ersten Testspiel in Rhede (6:0) schon einen vielversprechenden Einstand gab. Wobei er in der Mittelfeldreihe flexibel einsetzbar sei, sagt er. Rechts oder links oder im Zentrum. Welche Chancen er sich ausrechnet? „Ich hoffe, dass ich mich weiterentwickle. Ich muss jetzt einen gewaltigen Leistungssprung machen, das ist mir bewusst“, sagt Garbuschweski. Es sei schon eine Weiterentwicklung, zwei Trainingseinheiten am Tag zu absolvieren.

In Chemnitz hat er seine Zeit jedenfalls gut genutzt, hat sich endgültig „ins Fenster“ der großen Klubs gespielt. „Die Zeit ist für mich perfekt, ich habe die besten Jahre jetzt noch vor mir.“ Am Ende der Vorbereitung werde er sehen, ob es reicht. Und bis dahin will Garbuschweski erst recht keine Zeit mehr verschenken: „Ich gehe davon aus, dass ich technisch und taktisch ganz gut mithalten kann. Wenn ich die acht Wochen nutze, ist sicher etwas drin für mich.“

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