Zugegeben, Mustafa Amini wird auf seiner Reise über mehr als 16.000 Kilometer einige Gepäckstücke mehr aus seiner australischen Heimat mit nach Dortmund gebracht haben, doch auf ein großes persönliches Abenteuer hat sich der Rotschopf dennoch eingelassen. „Deutschland ist eine ganz neue Welt“, verkündete er bei seiner Vorstellung. „Ich möchte so viel ich kann lernen und ein besserer Spieler werden.“
"Wir haben die Geduld"
Daran arbeitet der 18-Jährige bereits auf Hochtouren. Schon vor zwei Wochen absolvierte Amini mit der BVB-Reserve ein Trainingslager im polnischen Ostroda, nun weilt er mit den Profis im österreichischen Kirchberg. Besonders die Fitness- und Ausdauerübungen, die naturgemäß in dieser Phase einen hohen Stellenwert haben, sind für den Rotschopf wichtig, um körperlich auf Bundesliga-Niveau zu gelangen.
Bei den Schwarz-Gelben wissen sie indes sehr wohl, dass der Rotschopf wahrscheinlich einige Zeit braucht, um in der deutschen Eliteklasse Fuß zu fassen. Deshalb will Sportdirektor Michael Zorc auch nichts von Vergleichen mit Shinji Kagawa wissen, dessen raktenhafter Aufstieg vom 300.000-Euro-Schnäppchen zum 17-Millionen-Transfer hinlänglich bekannt ist. „Es bringt nichts, unseren jungen Spielern eine solche Last auf die Schultern zu legen“, sagte Zorc dann auch bei der Vorstellung der Zugänge und fügte an: „Wir geben Mustafa Amini die nötige Zeit und wir haben die Geduld, die man als Verein mit so jungen Spielern haben muss.“
Überwältigt ist Amini derweil von den Anhängern der Dortmunder Borussia, schließlich jubelten schon bei der Präsentation des neuen Trikots über 3.000 Anhänger den anwesenden Spielern zu. „Das war unglaublich. Ich bin froh, in Dortmund zu sein.“