Denn was am Mittwochabend auf dem Alten Markt in Dortmund los war, würde bei Zweit- und Drittligisten für eine gut besuchte Aufstiegsfeier reichen. Rund 3.000 Menschen waren gekommen, um dabei zu sein, wenn der Deutsche Meister sein neues Outfit präsentiert, das erstmals vom neuen Ausrüster Puma designt wurde. „Wir haben schon vor sechs Jahren Gespräche mit Puma geführt“, erklärte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und fügte hinzu: „Da waren wir aber noch nicht schön genug.“
Inzwischen ist die Strahlkraft des Double-Siegers allerdings landesweit bekannt und dementsprechend freute sich auch Puma-CEO Franz Koch über die Zusammenarbeit: „Wir sind sehr stolz und glücklich und freuen uns, dass es los geht.“
Dortmund und der "schiefe Stern"
Die Show, die den BVB-Anhängern geboten wurde, hatte es durchaus in sich. Ein überdimensionierter weißer Oberkörper wurde von einer Gruppe Graffiti-Künstler solang angesprayt, bis das neue Trikot, das schon seit geraumer Zeit im Internet kursiert, offiziell präsentiert war.
Dass der zweite Stern über dem BVB-Logo, den die Borussia nach der insgesamt fünften Deutschen Meisterschaft tragen darf, nicht auf einer Höhe mit dem ersten liegt, ist den Produktionsabläufen geschuldet, denn die Trikots wurden bereits gefertigt, als der Titelgewinn 2012 noch nicht sicher war. Die Debatte, die über den „schiefen Stern“ entstanden ist, schob Watzke jedoch lächelnd beiseite: „Ich glaube, in der Bundesliga gibt es viele Klubs, die froh wären, wenn sie über die Symmetrie eines zweiten Sterns diskutieren müssten.“