Wie unter anderem das "NRC Handelsblad" berichtet, habe sich Bondscoach Bert van Marwijk beim deutschen Gruppengegner im Sturm für Robin van Persie entschieden.
"Vielleicht stand das schon vorher fest. Das ist sehr frustrierend für mich, aber ich mache weiter. Ich will spielen und ich finde, dass ich spielen muss", sagte Huntelaar. "Ich finde, dass ich keine echte Chance erhalten habe. Ich gebe mich mit dieser Rolle nicht zufrieden", sagte der Bundesliga-Torschützenkönig von Schalke 04.
Bondscoach van Marwijk ist die öffentliche Stürmer-Diskussion mittlerweile leid. "Sind zu diesem Thema schon im Parlament Fragen gestellt worden?", fragte er auf der letzten Pressekonferenz der "Elftal" in Hoenderloo bei Nachfragen zu seinen Torjägern.
Die Besetzung des Oranje-Sturms hat in den Niederlanden auf allen Ebenen zu großen Diskussionen geführt. Frühere Fußballspieler, Trainer, Journalisten und Fans diskutieren leidenschaftlich, ob Huntelaar oder van Persie in der Startelf stehen sollen. Einige wollen beide zusammen im Oranje-Sturm sehen. Das Volk, so die einflußreiche Tageszeitung "De Telegraaf", befürworte größtenteils Bundesliga-Torschützenkönig Huntelaar in der Anfangsformation beim EM-Auftakt am 9. Juni gegen Dänemark.
Die Tageszeitung "Algemeen Dagblad" hat derweil ausgerechnet, dass die Statistik klar für Huntelaar spricht. Der 28-Jährige stand bislang 3002 Minuten für die Nationalmanschaft auf dem Platz und erzielte dabei 31 Tore. Im Durchschnitt benötigte er demnach 97 Minuten für ein Tor. Sein Konkurrent kommt auf 4519 Minuten Spielzeit, in denen er nur 26 Mal traf. Damit erzielte van Persie durchschnittlich nur alle 174 Minuten einen Treffer für Oranje.