Schon im Hinspiel hatte man sich torlos getrennt. Damit geht der HSV als einziger deutscher Klub im August in die 50. Erstliga-Saison seiner Vereinsgeschichte.
Vor 56.537 Zuschauern in der fast ausverkauften WM-Arena am Volkspark taten sich die Platzherren allerdings speziell in den ersten 45 Minuten sehr schwer. Die Gäste hingegen, die sich bereits aus dem Abstiegskampf verabschiedet hatten, konnte ohne großen Druck aufspielen und sind nun schon seit 365 Minuten ohne Gegentor.
Die Gastgeber hatten zwar meist Feldvorteile, doch die erste Torchance erkämpften sich die Mainzer: Der Ex-Hamburger Eric Maxim Choupo-Moting scheiterte in der 16. Minute aus zwölf Metern Entfernung an Sven Neuhaus. In seinem ersten Bundesligaspiel von Beginn an ersetzte die nominelle Nummer drei im Tor der Norddeutschen den scheidenden Tschechen Jaroslav Drobny wegen dessen Hüftverletzung.
Es dauerte bis zur 32. Minute, ehe das Mainzer Tor erstmals in Gefahr geriet. Der Schrägschuss von Ex-Nationalspieler Marcell Jansen strich jedoch deutlich am rechten Torpfosten vorbei. Kurz vor dem Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Florian Meyer (Burgdorf) scheiterte Paolo Guerrero zweimal mit Kopfbällen (37. und 44. Minute). Der Peruaner agierte nach acht Spielen Sperre wieder im Sturmzentrum der Hamburger.
Ihr letztes Heimspiel im HSV-Trikot bestritten David Jarolim und Mladen Petric, die auslaufenden Verträge der beiden Routiniers werden nicht verlängert. Petric verließ in der 74. Minute unter großem Beifall des Publikums das Spielfeld, er wurde durch den Italiener Jacopo Sala ersetzt.
Nach dem Seitenwechsel versandete die Begegnung zumeist in Mittelfeldgeplänkel, hüben wie drüben fehlte der energische Zug zum Tor. Erst nach einer Stunde fanden die Hamburger wieder besser ins Spiel, binnen 120 Sekunden verpassten Guerrero (60.) und Petric (61.) jeweils nur knapp den Führungstreffer. Elkin Soto prüfte in der 66. Minute Neuhaus mit einem Volleyschuss.