Das Heimspiel gegen Werder Bremen wird für den BVB auch das Spiel eins nach dem Tod von "Timo" Konietzka, dem allerersten Torschützen des Bundesliga, der am Montagabend verstorben war. Von 1960 bis 1965 hatte der gebürtige Lüner seine Fußballschuhe für die Borussia geschnürt, dabei 93 Tore geschossen, und so wird der BVB seiner mit einer Schweigeminute gedenken und Trauerflor tragen.
Nach der Gedenkminute wird freilich wieder "business as usual" angesagt sein. Schließlich geht es für den Tabellenführer darum, die Scharte vom vergangenen Samstag auszuwetzen, als es beim FC Augsburg nur zu einem torlosen Remis reichte. "Wir waren natürlich nicht zufrieden mit diesem Spiel", sagt Jürgen Klopp im Rückblick. "Wir hätten einige Dinge besser machen können. Zum Beispiel das Spiel ohne Ball." Allerdings habe der Punktverlust seine Mannschaft auch "angestachelt" und so fordert Klopp: "Wir erwarten eine Reaktion von uns."
Deniz Aytekin war bisher kein Glücksbringer für den BVB
Dass die Bremer ohne ihren besten Torjäger anreisen werden, weil Claudio Pizarro nach seiner Ohrfeige gegen den Hannoveraner Emanuel Pogatetz für zwei Spiele gesperrt wurde, verleitet den Übungsleiter freilich nicht dazu, das Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen. "Werder ist ein sehr guter Gegner, der in dieser Saison schon schwere Phasen durchgemacht und diese eindrucksvoll überstanden hat", betont Klopp, der freilich weiß: "Claudio Pizarro würde jeder Mannschaft auf diesem Planeten fehlen, wenn er gesperrt ist.
Bleibt nur zu hoffen, dass Schiedsrichter Deniz Aytekin dem BVB keinen Strich durch die Rechnung macht. Bislang jedenfalls war dieser nicht gerade ein Glücksbringer für die Schwarz-Gelben. Die letzten drei Spiele unter seiner Leitung (1:1 gegen Kaiserslautern, 0:1 in Hoffenheim, 0:1 in Frankfurt) konnte die Borussia jedenfalls nicht gewinnen.