Die Sperre nach der Roten Karte im Hinspiel (0:1) wurde von der Europäischen Fußball-Union (UEFA) ausgesetzt. "Dem Gesuch nach aufschiebender Wirkung von Schalke 04 wird stattgegeben", teilte die UEFA am Mittwoch auf SID-Anfrage mit, somit sei der Deutsch-Kameruner am Donnerstag spielberechtigt.
Die Verhandlung über den Fall findet am Freitag statt. Sollte dann entschieden werden, dass die Sperre von einem Spiel Bestand hat, müsste Matip in der nächsten Partie der Europa League pausieren.
Die Kontroll- und Disziplinarkommission der UEFA hatte am Dienstag den Einspruch der Königsblauen gegen die Sperre für ein Spiel zunächst abgewiesen. Es sei zwischen Matip und dem Niederländer Luuk de Jong "zu einem, wenn auch nur sehr leichten, Kontakt gekommen", deshalb könne die Entscheidung des Schiedsrichters nicht abgeändert werden.
Matip war am vergangenen Donnerstag wegen eines vermeintlichen Fouls an de Jong des Feldes verwiesen worden. Schiedsrichter Craig Thomson aus Schottland wertete die Szene in der 61. Minute als "Notbremse", gab Elfmeter und Rot für Matip. Die TV-Bilder bewiesen, dass sich de Jong selbst in die Hacken getreten und ein vorheriger Kontakt des Schalker Verteidigers mit dem Enschede-Stürmer vor der Strafraumgrenze stattgefunden hatte.