S04: Auf- und Absteiger

Unnerstall war der große Gewinner

Aufsteiger

Lars Unnerstall hatte vor der Saison wirklich keiner auf der Rechnung. Selbst um den Platz hinter Ralf Fährmann musste „der Lange“ vor dem Ligastart gegen Mathias Schober kämpfen, ehe Unnerstall nach der Verletzung Fährmanns zur neuen Nummer eins wurde. So wie er sich dann präsentierte, wird sich an dieser Rangfolge nichts ändern, sobald Fährmann wieder zur Verfügung steht.

Der zweite Aufsteiger ist zweifellos Teemu Pukki. Erst schoss er Schalke fast aus den Playoffs zur Europa League, dann fand er schnell den Weg in die Herzen der S04-Fans. Weil er sich mit seinem Doppelpack in Hannover auch in die erste Elf spielte, profitiert insbesondere Klaas-Jan Huntelaar von dem Finnen. Mit seiner erfrischenden Art ist er ein absoluter Gewinn für die Mannschaft.

Spätes Glück auf Schalke fand Jermaine Jones. Im August wollten sie ihn vom Hof jagen, doch seit dem Trainerwechsel ist der verbissene Kämpfer wieder eine feste Größe im Team. Durch seinen nicht zu entschuldigenden Aussetzer beim Pokalaus in Gladbach gegen Marco Reus hat er allerdings den bis dahin positiven Eindruck getrübt.

Absteiger

Für Christoph Metzelder ist kein Platz mehr in der ersten Elf. Seit Stevens Kapitän Benedikt Höwedes nach rechts beorderte und innen dem junge Duo Kyriakos Papadopoulos sowie Joel Matip vertraute, ist der Routinier ein geduldiger Bankdrücker.

Wie er, war auch Atsuto Uchida unter Felix Magath noch gesetzt. Doch der Japaner verlor seinen Posten erst an Marco Höger und zuletzt eben an Höwedes. „Uschi“ und „Metze“ haben auch wenig Aussicht, dass sich ihre Position im Team in der Rückserie verbessert.

Kein eigentlicher Absteiger, aber eine der wenigen Enttäuschungen in der ansonsten überzeugenden Mannschaft, ist Ciprian Marica. Der Rumäne konnte erst zuletzt seine Fähigkeiten andeuten.

Zukunft

Die abermalige Reise nach Berlin musste Schalke zwar kurz vor Weihnachten abhaken, dennoch sind die Aussichten für den Rest der Saison glänzend. In der Meisterschaft auf einem Champions-League-Platz und in der Europa League mit einer nicht all zu großen Hürde vor sich, haben sich die Königsblauen wieder als Spitzenklub in der Bundesliga etabliert, da gehören sie auch hin!