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Schalke: Europa League
Tschechen fordern 100 Euro pro Ticket

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EL: Schalke akzeptiert die Kartenpreise in Pilsen nicht
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Schalkes Fans fühlen sich ausgenommen. Viktoria Pilsen will die Gäste beim Hinspiel im Sechzehntelfinale in der Europa League offensichtlich abzocken.

Weil die Tschechen 100 Euro für die günstigste Karte aufgerufen haben, boykottieren die Königsblauen zunächst die Reise ins Nachbarland.

Dabei ist das Los in der S04-Fanszene zunächst gut aufgenommen worden. „Wir könnten locker 4.000 Karten verkaufen“, weiß Frank Arndt. Der Schalker Fanbeauftragte nimmt aber so lange keine Bestellungen für den Trip nach Prag an, wo die Partie voraussichtlich stattfinden wird, ehe nicht die Preisfrage geklärt ist. Nach den Regularien der UEFA können Heimvereine den Eintritt festlegen. Bedingung ist, dass Heim- und Gastkarten gleich teuer sind. „Danach müsste es auch für uns Tickets ab 25 Euro geben“, sagt Arndt. „Es ist in der Euro League gang und gäbe, dass willkürlich hohe Preise verlangt werden.“


Schalkes Verantwortliche stehen seit der Auslosung von vor knapp zwei Wochen in engem Kontakt, um einen fairen Deal für die Anhänger der Königsblauen auszuhandeln. Zur Sicherheit hat der Klub aber auch die UEFA eingeschaltet, falls sich die Tschechen stur stellen sollten.

Erst im neuen Jahr fällt ohnehin die Entscheidung, wo die Partie ausgetragen wird. Das Hinspiel wird am 16. Februar 2012 um 19 Uhr angepfiffen, um den Einzug ins Achtelfinale geht es dann in der Gelsenkirchener Arena am 23. Februar 2012 um 21.05 Uhr. Seine Heimspiele trägt das Team von Trainer Pavel Vrba im 7.136 Zuschauer fassenden städtischen Stadion Pilsen aus. Für internationale Partien ist Viktoria bisher in das Stadion Eden in Prag ausgewichen, in dem Slavia Prag seit Mai 2008 seine Heimspiele bestreitet. Mit 21.000 Plätzen und 40 VIP-Boxen entspricht diese Spielstätte den Auflagen der UEFA. Das Schalker Kontingent würde demnach 1.100 Tickets betragen, da dem Gastverein fünf Prozent der Plätze zustehen.

Für Arndt bedeutet dies mal wieder eine logistische Herausforderung, nach der viele Schalker Anhänger enttäuscht sein werden. „Bei so wenig Tickets kann man leider nicht allen Wünschen gerecht werden. Allesfahrer und diejenigen, die schon bei den ersten vier Auswärtsspielen in Helsinki, Bukarest, Larnaka und Haifa dabei waren, werden zuerst bedient“, verrät Arndt.

Pilsen ist übrigens keinesfalls der erste internationale Schalker Gegner, der mit den königsblauen Treuen große Kasse machen will. Es ist noch kein Jahr her, als die Gelsenkirchener beim Achtelfinal-Hinspiel in der Champions-League beim FC Valencia übel geschröpft werden sollten. Als Konsequenz verzichteten damals etliche S04-Fans auf die Reise nach Spanien.

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