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Hoffenheim darf dank Bosniern feiern

DFB-Pokal: Bosnien-Connection versöhnt Hoffenheim
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Hoffenheim steht durch ein 2:1 (1:1) gegen den FC Augsburg im Viertelfinale des DFB-Pokals. Sejad Salihovic war an beiden Toren für die "Kraichgauer" beteiligt.

Angeführt von seiner Bosnien-Connection hat 1899 Hoffenheim nach der schlechtesten Bundesliga-Hinrunde der Klubgeschichte und den jüngsten Querelen noch einen versöhnlichen Jahresabschluss geschafft. Die Kraichgauer setzten sich im Achtelfinale des DFB-Pokals mit 2:1 (1:1) gegen Aufsteiger FC Augsburg durch.

Sejad Salihovic per Freistoß (23.) und Vedad Ibisevic (49.) nach einem weiteren Freistoß von Salihovic trafen für 1899. Torsten Oehrl hatte für den zwischenzeitlichen Ausgleich gesorgt (36.). Damit stehen die Hoffenheimer wie im Vorjahr im Viertelfinale und dürfen sich über Zusatz-Einnahmen in Höhe von 1,2 Millionen Euro freuen.

In den Tagen vor dem Pokalspiel war die Stimmung im verschneiten Kraichgau frostig gewesen. Der erst seit Sommer im Amt befindliche Trainer Holger Stanislawski war nach dem Hinrunden-Ende auf seine Schützlinge losgegangen. Zudem legten sich der frustrierte Coach und die Profis mit den eigenen Zuschauern an.

Hoffenheim: Starke - Beck, Vorsah, Vestergaard, Johnson - Rudy - Mlapa (83. Williams), Firmino, Salihovic, Babel (67. Vukcevic) - Ibisevic (88. Schipplock). Augsburg: Amsif - Verhaegh, Callsen-Bracker, Sankoh, De Jong - Hosogai (72. Baier), Davids (60. Gogia) - Brinkmann (85. Hain), Oehrl, Werner - Kapllani. Schiedsrichter: Thorsten Kinhöfer (Herne) Tore: 1:0 Salihovic (24.), 1:1 Oehrl (37.), 2:1 Ibisevic (49.) Zuschauer: 10.375 Gelbe Karten: Beck (2) - Hosogai, Callsen-Bracker, De Jong (2)

Am Mittwoch will Stanislawski bei einem Krisengipfel mit Manager Ernst Tanner und Mäzen Dietmar Hopp die Zusammenstellung des Kaders überdenken. Dabei sollen die Namen der Akteure auf den Tisch kommen, die sich sofort eine neuen Verein suchen können. Kandidaten sind Ibisevic, Chinedu Obasi und Tobias Weis - allesamt Herbstmeister von 2008. Kommen soll ein Innenverteidiger.

Die rund 9000 Zuschauer in der nur zu einem knappen Drittel gefüllten Rhein-Neckar-Arena, denen Stanislawski als Dank für ihr Kommen im Fall des Viertelfinal-Einzugs ein Ticket-Vorkaufsrecht in Aussicht gestellt hatte, sahen zu Beginn engagierte Gastgeber. Ibisevic vergab per Kopf die erste Möglichkeit der Hoffenheimer (5.).

Vier Minuten später erarbeiteten sich die Augsburger ihre erste Chance durch den Albaner Edmond Kapllani. Dennoch bestimmten die Kraichgauer, die ohne Obasi, Andreas Ibertsberger und Marvin Compper auskommen mussten, weiter die Partie. Peniel Mlapa vergab die beste Möglichkeit der Gastgeber in der Anfangsphase (12.).

Danach passte sich das Spiel der ungemütlichen Witterung und der dürftigen Kulisse an. Erst Freistoß-Spezialist Salihovic, der wieder einmal einen ruhenden Ball im gegnerischen Tor versenkte, belebte die Partie mit seinem Treffer wieder.

Fünf Minuten später vergab der Brasilianer Roberto Firmino die große Chance zum zweiten Treffer. Diese Nachlässigkeit wurde fast bestraft. Der freistehende Kapllani brachte den Ball aber erneut nicht an Hoffenheims Torwart Tom Starke vorbei (33.). Besser machte es Oehrl kurz darauf. Er profitierte von einem Fehler Starkes, der eine Hereingabe von Tobias Werner nach vorne abprallen ließ. Kurz vor der Pause ließ Ibisevic die Möglichkeit zur erneuten Führung der Gastgeber ungenutzt.

Nach dem Seitenwechsel machte es der Torjäger besser. Die Hereingabe seines Landsmanns Salihovic verlängerte Ibisevic geschickt ins Tor. Kurz darauf hatte Salihovic die Vorentscheidung auf dem Fuß (58.). Im Anschluss kontrollierten die Hoffenheimer, die ab der 67. Minute auf den angeschlagenen niederländischen Nationalspieler Ryan Babel verzichten mussten, die Partie. Dennoch erarbeiteten sich die Augsburger die Ausgleichs-Chance durch Akaki Gogia (74.).

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