Dieser eine Punkt war zu wenig für die Ansprüche aller Borussen. Zwar hatte es gereicht, um zumindest für zwei Stunden nach Punkten mit den Bayern gleichzuziehen, doch so richtig konnte der BVB den Rekordmeister durch dieses Remis nicht ärgern. „Das ist schon extrem bitter“, befand Hummels. „Das sind natürlich zwei Punkte, die uns am Ende im Kampf um einen guten Tabellenplatz am Ende fehlen werden.
Dass es nicht reichte zu einem Sieg gegen die „Roten Teufel“, hing zu einem großen Teil auch mit der fehlenden Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor zusammen – und mit fehlendem Glück.
Alleine Mats Hummels, eigentlich für das verhindern von Toren zuständig, verpasste es zweimal, den Ball im Tor unterzubringen. Zweimal scheiterte er freistehend am Aluminium und haderte so schließlich mit dem Schicksal. „Obwohl wir nicht herausragend gespielt haben, waren wir klar überlegen und hatten die besseren Aktionen. Dieses Spiel hätten wir gewinnen müssen.“
Umso bitterer war das, weil es den Gästen gelang, aus (k) einer Chance den Ausgleich zu markieren. Nachdem auch Lewandowski und Götze die Latte getroffen hatten, erzielte Olcay Sahan per Volleyknaller den glücklichen Ausgleich. „Scheinbar hat Kaiserslautern sich dazu entschlossen, nur noch Traumtore zu machen“, befand Hummels verbittert.
Vor dem abschließenden Hinrundenspiel in Freiburg steht der Titelverteidiger so doch noch einmal unter Druck. Es muss ein Sieg her, um über die Weihnachtstage und den Jahreswechsel den Blick auf die Tabelle wirklich genießen zu können. „Tja, die Punkte sind jetzt weg“, ärgerte sich Hummels. „Aber mit vier Zählern aus den beiden Spielen gegen Kaiserslautern und Freiburg könnten wir uns durchaus anfreunden. Das wäre dann schon okay.“