Bayern München reiht sich offenbar in den Kreis der Interessenten für Mario Götze vom deutschen Meister Borussia Dortmund ein. "Viele haben schon behauptet, nie zu Bayern zu gehen, und sind dann doch bei uns gelandet. Ich habe da keine Sorgen, wenn wir irgendwann einmal Interesse haben, er weiterhin so gut spielt und wir eine super-attraktive Mannschaft haben, dass man dann sicherlich einmal ins Gespräch kommen wird", sagte der Präsident des Fußball-Rekordmeisters Uli Hoeneß am Rande der Internationalen Funkausstellung in Berlin anlässlich eines Talks bei Liga total!.
Es müsse ja nicht heute oder morgen sein, "aber so ein sympathischer Spieler beim FC Bayern München - das wäre doch eine feine Sache", ergänzte Hoeneß und verwies auf die Zeit, wenn der Vertrag von Götze beim BVB ausläuft. "Da mache ich mir heute keine grauen Haare", sagte er.
Darüber hinaus äußerte sich der "Macher" der Bayern auch zu dem von Dortmund abgelehnten Angebot des FC Arsenal für Götze in Höhe von 40 Millionen Euro. "Wir haben auch schon einmal ein Angebot für Franck Ribery über 80 Millionen nicht angenommen. Wir sind ein Fußball-Verein und keine Bank. Wenn man keine Schulden hat und dem Zuschauer immer das Beste bieten will, dann darf man einen Spieler, der einem hilft, attraktiven Fußball zu zelebrieren, nicht verkaufen. Und Götze hätte ich auch nicht verkauft."
Hoeneß warf auch einen Blick zurück und sprach von einem "Fehler", den jetzigen Dortmunder Meistercoach Jürgen Klopp nicht verpflichtet zu haben: "Wir haben uns auch von diesem 'Wahn', Klinsmann holen zu können, überrumpeln, überschwemmen lassen. Das war ein Fehler. Hätten wir den Jürgen Klopp geholt, vielleicht wäre es damals schon gut gegangen. Nur, in Dortmund hat er auch zwei Jahre gebraucht, und ob er die in München bekommt, ist die andere Frage. Aber er ist fantastischer Trainer. Und das damals nicht gemacht zu haben, war sicherlich ein Fehler."