Die Vereinigung der Vertragsfußballspieler (VdV) hat Schalke 04 einen unverantwortlichen Umgang mit dem Jungstar Julian Draxler vorgeworfen. "Es ist unverantwortlich, dass ein Klub von einem 17-Jährigen verlangt, das Abitur sausen zu lassen", sagte VdV-Geschäftsführer Ulf Baranowsky dem Nachrichtenmagazin Focus. "Talente hat es viele gegeben, ein Tritt im Training, und die Karriere war vorbei."
Nur jeder zehnte deutsche Profi habe nach der sportlichen Karriere finanziell ausgesorgt. "Schulische und berufliche Ausbildung haben Priorität und müssen von den Vereinen neben dem Fußball gewährleistet sein", sagte Baranowsky. Mit 30 die Ausbildung zu beginnen, sei zu spät. Schalke-Trainer Felix Magath hatte erklärt, Draxler brauche kein Abitur.