Wirklich überragend trumpfte zwar keiner der schwarz-gelben Akteure auf, dies war gegen harmlose Gäste aus der Ukraine aber auch nicht nötig. Bester Mann in Reihen der Borussia war einmal mehr Shinji Kagawa.
Roman Weidenfeller (3): Hatte gegen weitestgehend harmlose Gäste wenig bis gar nichts zu tun, musste kein einziges Mal richtig zupacken. Bereitete dafür mit seinem Befreiungsschlag Großkreutz’ dicke Gelegenheit vor (38.).
Lukasz Piszczek (3-): Machte seine Seite bis auf ein, zwei Ballverluste weitestgehend dicht und hatte Gegenspieler Kopolovets stets im Griff. Offensiv mit einer guten Flanke auf Landsmann Lewandowski (36.), hätte sich aber noch mehr am Angriffsspiel beteiligen können.
Neven Subotic (2-): Versuchte das Spiel immer wieder mit seinen langen Bällen schnell zu machen, mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg. Sein Kerngeschäft, das Verhindern von Großchancen, erledigte er aber freilich tadellos, ließ nichts anbrennen.
Mats Hummels (2): Hatte auf dem rutschigen Boden in den ersten Minuten leichte Standprobleme, fand dann aber besser in die Partie, beteiligte sich rege am Offensivspiel und stellte die Weichen mit seinem Kopfballtreffer zum 2:0 schließlich endgültig auf Sieg. Defensiv sicher und zupackend.
Marcel Schmelzer (3-): Diesmal nur mit dosiertem Vorwärtsdrang. Wenn er sich mit in die Offensive einschaltete, wurde es aber in der ersten Halbzeit meist auch gefährlich. Im zweiten Abschnitt dann nur noch mit einigen gelungenen Aktionen. Defensiv solide.
Nuri Sahin (2): Schwang den Taktstock nicht ganz so virtuos wie in den vergangenen Wochen, war mit seinen drei Assists aber dennoch der Matchwinner. Zunächst mit starker Flanke auf Kagawa beim 1:0, dann mit einem maßgenauen Freistoß auf den Kopf von Hummels und schließlich mit feinem Zuspiel auf Lewandowski. Kämpferisch zudem vorbildlich.
Sven Bender (3-):Insgesamt mit einer recht unauffälligen Partie. Wie immer mit vielen gewonnenen Zweikämpfen, hätte sich aber doch deutlich mehr am Offensivspiel beteiligen können. Einzige wirklich zwingende Aktion war seine gute Vorarbeit für Kagawa (22.).
Jakub Blaszczykowski (4): Läuferisch und einsatzfreudig wie eh und je, allerdings entsprang seinem Bemühen recht wenig Produktives. Teilweise mit haarsträubenden Flanken direkt zu den Gegenspielern. Echte Gefahr brachte lediglich seine schöne Hereingabe auf Kagawa (45.).
Shinji Kagawa (2): Einmal mehr der beste Borusse. Brauchte bei eisigen Temperaturen überhaupt keine Aufwärmphase. Spielte Robert Lewandowski bereits nach 40 Sekunden glänzend frei und traf kurz darauf per Kopf zum 1:0. Hätte nach seiner feinen Einzelaktion sogar auf 2:0 erhöhen können, verzog aber knapp (23.). Ebenfalls nur knapp über das Tor strich sein abgefälschter Schuss (57.).
Kevin Großkreutz (3-): Kehrte für Mario Götze in die Startelf zurück und zeigte sich von Beginn an sehr fleißig und lauffreudig, wenn ihm auch nicht alles gelingen wollte. Hätte in der 38. Minute früh alles klar machen können, sein Heber über Keeper Rudenko strich aber hauchdünn am Pfosten vorbei.
Robert Lewandowski (3): Als er in der 89. Minute endlich seinen Treffer erzielt hatte, stürmte sogar Keeper Roman Weidenfeller über den ganzen Platz, um zu gratulieren. Denn zuvor hatte er gleich Reihenweise beste Chancen vergeben: Verzog in der ersten Minute aus aussichtsreicher Position, scheiterte kurz darauf völlig freistehend an Lwiw-Keeper Vitaliy Rudenko (13.) und köpfte aus Nahdistanz knapp am Tor vorbei (58.).