"Ich kann kein Schalke-Fan sein. Mein Job darf nichts mit Fan-Sein zu tun haben", sagte der 57-jährige in einem Zeitungsinterview. Er könne seine Arbeit nicht "romantisch" machen, sondern er müsse "professionell" arbeiten.
Vor dem Saisonstart hat Magath, in Gelsenkirchen Trainer, Manager und Vorstand in Personalunion, einen radikalen sportlichen Umbruch vollzogen: "Ich bin Profi, ich will Erfolg. Ich habe hier mit Schalke 04 ein spannendes Projekt, das ich zum Erfolg führen will." Nach dem schlechten Start der Königsblauen in der Fußball-Bundesliga ist der Fußball-Lehrer jedoch in das Fadenkreuz seiner Kritiker geraten. Magath selber schätzt seine Lage nicht so kritisch ein: "Vielleicht hier im Ruhrgebiet, aber in Fußball-Deutschland insgesamt habe ich überhaupt nicht das Gefühl, dass die aktuelle Situation an meiner Reputation kratzt."
Neben der sportlichen Qualifikation für die Champions League habe sich Schalke 04 auch wirtschaftlich verbessert. "Der Verein ist aber noch nicht über den Berg, der Verein ist nicht stabil", sagte Magath. Trotz der miserablen sportlichen Situation hält der Trainer an der Zielsetzung "internationaler Wettbewerb" fest und will darüber hinaus bis 2013 die Meisterschale ins Ruhrgebiet holen: "Wenn ich daran nicht mehr glauben würde, könnte ich aufhören."