"Dass der Club mich verpflichten möchte, zeigt mir, dass ich dort einen guten Eindruck hinterlassen habe. Aber eine Rückkehr zu Nürnberg schließe ich zum jetzigen Zeitpunkt aus", sagte der 25-Jährige, der in der Rückrunde der abgelaufenen Saison an den Club ausgeliehen war, der Bild-Zeitung.
Obwohl Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge zuletzt betont hatte, dass es für Ottl "wahnsinnig schwer werden würde, einen Platz im Kader zu bekommen" und der Verein grundsätzlich bereit wäre, "den Spieler abzugeben", will Ottl die Herausforderung annehmen. "Ich weiß mit der schwierigen Situation in München umzugehen. Das hab ich in den vergangenen Jahren gelernt", sagt Ottl, der sich daher "wieder dem Konkurrenzkampf stellen" möchte. Obwohl in Kapitän Mark van Bommel, Nationalspieler Bastian Schweinsteiger, Anatolij Timoschtschuk und Daniel Pranjic vier weitere defensive Mittelfeldspieler im Kader des Rekordmeisters stehen, sieht Ottl durchaus Chancen auf Einsätze: "Ich will mich durchsetzen. Ich weiß auch, wie der Trainer mich sieht. Man unterhält sich ja", sagte der gebürtige Münchner der Süddeutschen Zeitung. Nach 19 Spielen mit dem Club fühle Ottl sich zudem "sicherer. Ich konnte beweisen, dass ich Verantwortung übernehmen kann".
Die Entscheidung, im Winter als Leihgabe nach Nürnberg zu wechseln, bereut der 25-Jährige unterdessen aber nicht. "Die Zeit in Nürnberg war positiv. Ich möchte sich auf keinen Fall missen, im Gegenteil", sagte Ottl, der mit dem FCN in der vergangenen Saison um den Abstieg spielte. Trotz lediglich vier Kurzeinsätzen in der Hinrunde bei Bayern München wolle Ottl aber jetzt seinen bis 2011 laufenden Vertrag erfüllen: "Als Spieler ist das auch meine Aufgabe."