Der ehemalige Schalker Manager Rudi Assauer hat den Aufsichtsrat der Königsblauen heftig attackiert. `Da sind einige Leute drin, die haben neue Ideen und wollen neuen Strukturen, die kennen aber den Verein gar nicht. Das sind Banker, Steuerberater, Rechtsanwälte und so, sicherlich verstehen die ihr Handwerk - aber den Fußball eben nicht. Solche Leute sind ein Fluch, den man so schnell nicht wieder loskriegt´, wetterte Assauer im Interview mit Premiere-Reporter Boris Becker. Widersprüchlich äußerte sich das Bundesliga-Urgestein allerdings in Bezug auf ein weiteres Engagement für den Fußball-Traditionklub. Einerseits `ist das Kapitel Schalke für endgültig erledigt´, erklärte Assauer, fügte allerdings hinzu: `Wenn man mich aber ruft, dann könnte ich mir vorstellen, hier und da zu helfen.
Vielleicht auch als 1. Vorsitzender zurückzukehren, mehr aber nicht.´ Laut Assauer sei die Schalker Mannschaft, die am Sonntag auf Rekordmeister Bayern München traf, `verunsichert, aber das können und dürfen die, die oben stehen - wie Andi Müller oder Mirko Slomak - natürlich nicht sagen, das wäre ja sonst ein Bankrotterklärung´. Laut Assauer wird Coach Slomka trotz der jüngsten Kritik `bis zum Ende der Halbserie noch fest im Amt sitzen´. Sehr kritisch beurteilt der einstige Schalker Macher die Versuche der Knappen vor Saisonbeginn, mit psychologischen Tricks zu operieren. `Es war gefährlich vor der Saison den Spruch ´totale Dominanz´ rauszuhauen. Ich habe Andreas Müller gesagt, ´Andi, das ist nicht gut´. So was kann ich vielleicht als Bayern München machen, wenn ich in den letzten 20 Jahren 15-mal Meister geworden bin. Aber wir sind noch nicht so weit.´