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BVB: Ursachenforschung
„Wir haben zu wenig getan“

BVB: Ursachenforschung der Dortmunder
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Nuri Sahin trottete am Samstag nach der Niederlage in Mainz mit hängenden Schultern und tief ins Gesicht gezogener Schirmmütze aus der BVB-Kabine zum Bus.

Die Stimmung des 21-Jährigen war am Tiefpunkt angelangt. Nicht nur, weil er sich nach dem Schlusspfiff mit einigen Mainzern gezofft hatte, sondern vor allem, weil sein Team mit 0:1 den Kürzeren gezogen hatte.

„Wir haben nicht zwingend genug gespielt. Wir konnten zwar das Spiel beherrschen, haben aber nicht auf das Tor geschossen. Das war das Problem“, fand der türkische Nationalspieler nach der Partie eine schlüssige Erklärung für die Niederlage. Zuvor auf dem Platz konnte jedoch auch der versierte Techniker nicht viel ausrichten. Genau wie dem Rest der Schwarz-Gelben fehlten auch ihm in Mainz jene entscheidenden Prozentpunkte, die in der Bundesliga über Sieg oder Niederlage entscheiden.


Den Schuh, den Gegner unterschätzt zu haben, wollte er sich jedoch nicht anziehen. Genau wie Jürgen Klopp hatte auch er die Probleme vornehmlich im Abschluss ausgemacht. Etwas anders analysierte BVB-Rechtsverteidiger Patrick Owomoyela dagegen das Spiel. Zwar betonte auch der 30-Jährige zunächst, sein Team habe eigentlich ein ganz gutes Spiel gezeigt, dann jedoch bilanzierte er: „Wir haben zu wenig getan, um unsere gute Ausgangsposition zu verteidigen.“

Noch haben die Borussen freilich alle Chancen, am Ende der Saison auf einem der sechs Plätze zu stehen, die in diesem Jahr voraussichtlich dazu berechtigen, an einem europäischen Wettbewerb teilzunehmen.

Michael Zorc sprach vom "kleinen Rückschlag" (Foto: firo).

Doch angesichts des Remis von Leverkusen gegen München und der Schalker Pleite in Leverkusen wäre deutlich mehr möglich gewesen. „Wir haben einen kleinen Rückschlag erlitten“, gestand BVB-Sportdirektor Michael Zorc: „Aber wir müssen weiter einen klaren Kopf bewahren.“

Rückschläge musste die Borussia in diesem Jahr schon häufiger hinnehmen. Den letzten, die 0:1-Niederlage auf Schalke, steckte die junge Dortmunder Truppe gut weg und blieb bis zum Spiel in Mainz in fünf Spielen (vier Siege, ein Remis) ungeschlagen. „Die Mannschaft hat schon weitaus schlimmere Situationen verkraftet“, bewahrte sich Zorc daher seinen Optimismus und betonte kämpferisch: „Ich habe keine Bedenken, dass wir uns gegen Hoffenheim wieder anders präsentieren werden.“

Ins gleiche Horn bliesen auch die anderen Borussen, die sich nach der Niederlage vor die Mikrofone und Blöcke der Journalisten stellten. „Es ist keiner von uns glücklich nach Hause gefahren nach dem Spiel. Wir haben noch immer 52 Punkte auf dem Konto. Damit erreicht man nichts“, versicherte etwa Mats Hummels, bevor er den entscheidenden Schluss zog: „Wir müssen deshalb zusehen, dass wir gegen Hoffenheim unsere Heimstärke ausspielen und drei Punkte einfahren.“

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