"Es kommt eine schwierige, harte Zeit", sagte Kahn dem Nachrichtenmagazin Focus. Er würde gerne mit Lehmann über diese Dinge sprechen, sollte sein ehemaliger Konkurrent ihn um Rat fragen: "Natürlich, wir sind doch keine Feinde. Das erste Jahr nach dem Karriereende ist die Zeit der Verarbeitung. Im zweiten Jahr beginnt die Phase der Ausbildung und der Neuorientierung. Nach drei Jahren weiß man dann, wohin die Zukunft führen wird."
Die Konkurrenz mit Lehmann ist für Kahn längst Vergangenheit. "Wir hatten eine Phase, in der jeder die Nummer eins sein wollte. Da ging es auch heftig zur Sache. Aber für unser Leben danach spielt das doch keine Rolle mehr", sagte der 40-Jährige: "Toni Schumacher und Uli Stein gehen auch längst völlig gelöst, locker und normal miteinander um."
Ob er jemals ins Fußballgeschäft zurückkehrt, ließ Kahn offen. "Das ist genau die Frage, die ich mir momentan stelle: Brauche ich das alles überhaupt noch mal?", so Kahn.