Bei Hannover 96 läuft es derzeit auf dem Platz nicht rund. Am dritten Bundesliga-Spieltag setzte es eine 0:3 (0:1)-Niederlage gegen Aufsteiger Alemannia Aachen. Trainer Peter Neururer stand nach dem Spiel den Journalisten Rede und Antwort. ##Picture:panorama:2142## Frage: "Drei Spiele, null Punkte, elf Gegentore - ist Ihr Arbeitsplatz als Trainer bei Hannover 96 schon in Gefahr?"
Peter Neururer: "Natürlich wird viel Kritik von außen kommen. Wenn man verliert, wird auf einen heftig eingeprügelt, wenn man gewinnt, wird man unverhältnismäßig gelobt. So ist nun einmal dieses Geschäft. Fakt ist, dass die Mannschaft schwach gespielt und zum Teil unglaubliche Fehler gemacht hat."
Frage: "Besonders viele Patzer sind Frank Fahrenhorst unterlaufen, der im Rahmen des Transfers von Per Mertesacker von Hannover nach Bremen zu ´96´ gewechselt ist. Sie kennen ihn schon lange aus gemeinsamen Bochumer Zeiten und hatten sich für ihn stark gemacht. Ein Fehler?"
Neururer: "Zwischen unseren Abwehrproblemen und Frank Fahrenhorst gibt es für mich keinen Zusammenhang. Im Übrigen verweise ich darauf, dass wir auf Per Mertesacker momentan auch verzichten müssten, wenn er noch bei uns unter Vertrag stünde, denn er ist ja verletzt."
Frage: "Die Bundesliga legt eine dreiwöchige Pause ein. Was werden Sie in diesem Zeitraum tun, um den sportlichen Umschwung einzuleiten?"
Neururer: "Meine Spieler sind zu mehr imstande, es wird wichtig sein, dass sie die Köpfe freibekommen. Inwieweit das gelingt, wird schon das schwere Pokalspiel bei Dynamo Dresden in zwei Wochen zeigen."
Frage: "Die Standardfrage in solchen Situationen: Erreichen Sie die Mannschaft noch?"
Neururer: "Die Antwort darauf muss sie jetzt beim Training und auf dem Spielfeld geben."
Frage: "Viele Stadionbesucher waren überrascht, dass Thomas Brdaric nicht einmal zum Auswechselkader gehörte und nur auf der Tribüne saß. Was hat Sie zu dieser Entscheidung bewogen?"
Neururer: "Sie war nur eine Konsequenz der letzten Wochen. Brdaric spielt im Moment nicht effektiv genug, und andere offensive Spieler haben sich im Training einfach mehr angeboten."