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"Club" und Gladbach kämpfen gegen alte Serien

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Heute wird der zweite Spieltag der Bundesliga mit dem Duell zwischen dem 1. FC Nürnberg und Borussia Mönchengladbach eröffnet. Anstoß der Partie im wohl ausverkauften easyCredit-Stadion ist um 20.30 Uhr (live bei arena).

Zum Auftakt des zweiten Spieltages der Bundesliga treffen heute Abend der 1. FC Nürnberg und Borussia Mönchengladbach (20.30 Uhr/live bei arena) aufeinander. Beide Teams sind gut aus den Startlöchern gekommen und konnten ihr Auftaktspiel gewinnen. Gleichzeitig ist das Spiel ein Duell der beiden "Trainer-Dinos" Hans Meyer (Nürnberg) und Jupp Heynckes (Mönchengladbach).

Hans Meyer reagierte mit dem ihm eigenen Humor auf den schwerwiegenden Ausfall seines Torjägers Robert Vittek. "Unsere Hoffnungen auf den Meistertitel haben durch diese Verletzung einen kleinen Dämpfer erhalten", sagte der Coach vor dem Spiel gegen Gladbach.

Euphorie im "Club"-Umfeld

Immerhin haben Meyer und sein "Club" im Duell der Altmeister die große Chance auf den besten Bundesligastart der Vereinsgeschichte. Noch nie sind dem FCN zwei Siege zu Saisonbeginn gelungen, nicht einmal in der Meistersaison 1967/68.

Während die Euphorie im Umfeld und bei den Fans nach dem 3:0 in Stuttgart und dem Blick auf die Tabelle entsprechend groß ist und schon offen von einem UEFA-Cup-Platz am Saisonende gesprochen wird, gibt sich Meyer wie immer als Realist. "Wir sind keine Übermannschaft", sagte der 63-Jährige im kicker nüchtern und fragte vor dem Spiel gegen seinen Ex-Klub, "mit welchem Recht man uns zum Favoriten macht". Gladbach habe in den letzten drei Jahren immerhin zwölf Millionen Euro "verpulvert".

Dennoch sieht auch sein Kollege Jupp Heynckes, mit 61 Jahren hinter Meyer der zweitälteste Coach der Liga, die Franken "im Vorteil. Das ist eine eingespielte Mannschaft. Der Auftritt in Stuttgart war imponierend. Meyer bereitet sie super vor, leistet bisher tolle Arbeit", betonte Heynckes voller Respekt. 26 Punkte aus den letzten zwölf Spielen holten die "Clubberer" und damit mehr als jeder andere Erstligist.

Gladbach mit miserabler Auswärtsbilanz

Dass bei Gladbach trotz des 2:0 zum Auftakt gegen Cottbus wenig Grund zum Abheben besteht, zeigt schon ein Blick auf die magere Auswärtsbilanz der letzten Jahre. Seit dem Wiederaufstieg in die Bundesliga stehen für die Borussia in fünf Spielzeiten gerade einmal acht Auswärtssiege zu Buche.

Deshalb fordert Heynckes, "dass wir auswärts mit mehr Mut, Courage und Engagement auftreten müssen. Wir müssen die Mentalität haben, auswärts mehr Risiko zu gehen." So ganz überzeugt scheint er dabei aber nicht: "Die Spieler müssen es aus den Köpfen rausbekommen, dass sie auswärts anders gespielt haben als zu Hause." In Nürnberg gab es erst im Mai eine 2:5-Klatsche.

Kluge muss passen

Während Gladbach auf Mittelfeldspieler Peer Kluge (Knöchelverletzung) verzichten muss - für ihn wird wohl Hassan El Fakiri spielen -, wiegt der Ausfall von Robert Vittek bei den Franken um einiges schwerer. Der Slowake hatte sich beim Länderspiel gegen Malta (3:0) eine Dehnung und Zerrung des Außenbandes im linken Knie zugezogen und fällt sechs Wochen aus.

Möglicherweise ändert Meyer deshalb das 4-3-3- in ein 4-4-2-System. Für Stürmer Vittek, in der vergangenen Rückrunde mit 16 Treffern bester Schütze der Liga, würde Mittelfeldspieler Jan Polak in die Startelf rücken.

An Unterstützung wird es dem "Club" heute Abend auf jeden Fall nicht mangeln. Das Stadion wird mit knapp 47.000 Zuschauern ausverkauft sein. Mit den Fans im Rücken will Meyer den achten Bundesliga-Heimsieg in Folge feiern - auch wenn der 63-Jährige zu Gladbach, wo er von September 1999 bis März 2003 Trainer war, nach wie vor ein besonderes Verhältnis pflegt: "Mein Herz wird immer zu einem Teil an Gladbach hängen. Ich habe dort eine sehr, sehr schöne Zeit erlebt."

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