Auf der Mitgliederversammlung am Montagabend hat Bundesliga-Aufsteiger Alemannia Aachen die Ausgliederung des wirtschaftlichen Geschäftsbetriebes in eine Tochtergesellschaft beschlossen. In der neu gegründeten GmbH werden demnach alle Mannschaften von der U13 aufwärts bis zur Profimannschaft zusammengefasst. Präsident Horst Heinrichs erklärte: "Wir erleben eine der wichtigsten Mitgliederversammlungen in der Geschichte des Vereins."
84 Prozent der 552 anwesenden stimmberechtigten Mitglieder im Aachener Eurogress votierten für die rückwirkende Gründung der Alemannia Aachen GmbH zum 1. Januar 2006. 461 Mitglieder stimmten für die Ausgliederung, 77 mit Nein. 14 Mitglieder enthielten sich. Der Überschuss im Geschäftsjahr 2005 betrug rund 46.000 Euro. Das Vereinsvermögen lag zum 31. Dezember 2005 bei rund 64.000 Euro.
In den neuen Aufsichtsrat wurden Hans-Peter Appel, Vorstand der ASEAG, Helmut Breuer, der Fan-Vertreter Jürgen Frantzen, Oberbürgermeister Jürgen Linden sowie der ehemalige Verwaltungsratsvorsitzende Elmar Nosch und sein Nachfolger Carlo Soiron gewählt. Dazu kommen künftig drei Aufsichtsrats-Mitglieder aus dem Vorstand des Vereins.