In Bremen gab es für Keeper Philipp Heerwagen und seinen VfL Bochum die dritte Niederlage in Folge. Nachdem es in Wolfsburg und gegen Dortmund vier Gegentreffer gab, musste der Schlussmann an der Weser drei Mal hinter sich greifen.
Herr Heerwagen, schon wieder drei Gegentreffer.
Ärgerlich, denn wir hatten uns zumindest einen Punkt ausgerechnet. Unser Plan ist in der ersten Halbzeit sehr gut aufgegangen, aber im zweiten Abschnitt hat uns Werder dann gezeigt, wie eiskalt man Chancen nutzen kann. Dennoch waren wir wesentlich besser als zuletzt in Wolfsburg.
Wie groß ist nun der Frust in der Kabine?
Das muss man erst einmal verdauen, aber wir sollten das Positive mitnehmen. Am Ende klebte uns auch ein bisschen das Pech an den Stiefeln, denn das 3:3 war immer noch möglich.
Was macht Mut?
Ich denke, dass wir in Bremen gut mitgehalten haben und in keiner Phase wie ein Absteiger aufgetreten sind. Wenn wir so Woche für Woche auf dem Platz weiter arbeiten, dann haben wir sicherlich auch bald wieder einmal das Glück auf unserer Seite.
Nachdem jetzt auch Freiburg gewinnt, ist der einst so komfortable Vorsprung dahin.
Das kennen wir doch. Wir wussten alle, dass 27 Zähler zum Klassenerhalt nicht ausreichen. Wir werden jetzt den Teufel tun, auf die Tabelle zu schauen und nervös zu werden, denn das Wichtigste in so einer gefährlichen Situation ist, dass man im Abstiegskampf die Ruhe behält und nicht die Nerven verliert. Ich habe leider schon Erfahrungen mit solchen Situationen und denke, dass auch meine Mannschaftskollegen gut damit umgehen können. Deshalb, bei allem Frust nach diesem 2:3 weiß jeder: Wenn wir so kämpfen und spielen, dann werden wir am Ende auch verdient in der Liga bleiben.