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Die heiße Phase beginnt

Meisterrennen: Die heiße Phase beginnt
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Die Wochen der Wahrheit beginnen: Im Meisterrennen der Bundesliga haben Bayern und die Verfolger Schalke und Bayer Leverkusen ein finale furioso ausgerufen.

"Wir haben noch acht Endspiele vor uns, da muss man jetzt einfach zulegen. Das ist eine große Chance für uns, Ziele zu verwirklichen, die vor der Saison noch undenkbar waren", sagte Trainer Jupp Heynckes, der mit dem Tabellendritten Bayer Leverkusen am heutigen Samstag bei Borussia Dortmund (15.30 Uhr/live bei Sky und Liga total) vor einer schweren Aufgabe steht.

Die Dortmunder liegen als Vierter allerdings bereits acht Punkte hinter Leverkusen. Das Titelrennen entscheidet sich in den kommenden zwei Monaten wohl alleine zwischen den Bayern (56 Punkte), Schalke 04 (54) und der Bayer-Elf (53), die bis zum 10. April zudem noch gegeneinander spielen. So müssen die Schalker am 27. März nach Leverkusen, eine Woche später spielen die "Königsblauen" gegen München. Wiederum nur sieben Tage später erwartet Bayer das Team von Louis van Gaal. Die Bayern, die zudem am 24. März im DFB-Pokal-Halbfinale auf die Schalker treffen, beginnen ihr laut Sportdirektor Christian Nerlinger "brutales Programm" am Samstag bei Eintracht Frankfurt. Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge erhofft sich von den Münchnern, die erneut auf Franck Ribery (Sprunggelenksverletzung) verzichten müssen, zum Saisonendspurt eine stabile Phase, "damit wir nicht wieder wie in Köln und Nürnberg Punkte liegen lassen."

Punkte mitnehmen will unbedingt auch Meistercoach Felix Magath mit Schalke 04. Beim Hamburger SV zählt am Sonntag (15.30 Uhr/live bei Sky und Liga total) nur ein Sieg. "Bis zum Saisonende kann noch viel passieren. Ich bin aber sehr guter Dinge, dass wir in Hamburg punkten können", sagte Magath, der ein offizielles Saisonziel erst nach den Spielen in Leverkusen und gegen die Bayern formulieren will: "Ich bin schließlich kein Hellseher. Fakt ist: Nach diesen Spielen kann man eher eine Prognose über den Saisonverlauf abgeben als zum jetzigen Zeitpunkt." Voller Selbstvertrauen sind auch die Leverkusener vor ihrem Auftritt vor 80.000 Zuschauern im Dortmunder Hexenkessel. Das Nervenkostüm von Nationaltorwart Rene Adler ist nach den Patzern zuletzt allerdings angekratzt. Doch der flatternde Adler bekam in dieser Woche nicht nur Rückendeckung von Bundestorwarttrainer Andreas Köpke, auch Heynckes baut weiter auf den gebürtigen Leipziger. "Rene sollte cool bleiben. Das wird überhitzt dargestellt. In dieser Woche hat er super trainiert", sagte Heynckes, der nach der Rückkehr des zuletzt gelbgesperrten Toni Kroos insbesondere im Mittelfeld die Qual der Wahl hat. Befeuert vom Erfolg gegen den 1. FC Köln ist auch der FSV Mainz 05 heiß auf weitere Zähler. Mit einem Sieg beim abstiegsbedrohten SC Freiburg wäre nicht nur der 43-Punkte-Rekord von Vorgänger Jürgen Klopp aus der Saison 2004/05 in Reichweite - auch das heimliche Ziel Europa League bliebe im Visier. "Wir wollen alles, was wir kriegen können", sagte FSV-Trainer Thomas Tuchel vor dem Duell der beiden ungleichen Aufsteiger. Mit dem Abstieg arrangiert hat man sich dagegen offenbar beim abgeschlagenen Schlusslicht Hertha BSC Berlin. Trainer Friedhelm Funkel darf trotz kritischer Stimmen im Präsidium und Aufsichtsrat die Saison mit der Hertha ungeachtet des freien Falls in die zweite Liga offenbar zu Ende bringen. Frei nach dem Motto: Geld sparen, um in der kommenden Saison den direkten Wiederaufstieg anzugehen. Gegner am Sonntag ist ausgerechnet der VfL Wolfsburg mit Berlins Ex-Manager Dieter Hoeneß. "Das, was bei Hertha passiert, lässt mich nicht kalt", sagte Hoeneß.

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