Der 24-Jährige lieferte sich mit einem Journalisten ein hitziges Wortgefecht und wollte ihm sogar das Handy aus der Hand schlagen. Am Donnerstag entschuldigte sich Podolski für seine Entgleisung via DFB-Homepage. "Ich fühlte mich von ihm durch einige Anmerkungen zum Spiel provoziert und habe ihm deutlich meine Meinung gesagt. Wenn ich mich im Ton vergriffen habe, entschuldige ich mich dafür", erklärte der Kölner Stürmer.
Schwach auf dem Platz, aggressiv in der Interview-Zone. (Foto: firo)
Zu Vorwürfen, es sei auch zu Handgreiflichkeiten gekommen, stellte er jedoch klar: "Ich habe ihn nicht geschlagen." Auch Teammanager Oliver Bierhoff betonte, "dass es nicht zu Handgreiflichkeiten gekommen ist".
Podolski hatte Bierhoff und Bundestrainer Joachim Löw nach dem Vorfall persönlich über das Geschehen informiert. "Poldi" war nach der ersten Auseinandersetzung mit dem TV-Reporter schon im Mannschaftsbus verschwunden, kam dann aber noch einmal wutentbrannt in die Interview-Zone zurück. Dort attackierte er den Journalisten erneut verbal.
Podolski wollte die Angelegenheit "vor der Tür" austragen. "Komm! Komm! Komm raus!", schrie er, wurde dann aber von Mitarbeitern des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zurückgehalten. Der 70-malige Nationalspieler, der in der Bundesliga seit 1390 Minuten auf ein Tor wartet, spielt im DFB-Team seit April 2009 auf Bewährung. Damals hatte er im WM-Qualifikationsspiel gegen Wales in Cardiff Mannschaftskapitän Michael Ballack auf dem Feld geohrfeigt und sich dafür einen Rüffel von Bundestrainer Joachim Löw und eine Geldstrafe eingehandelt.
Dennoch muss Podolski diesmal wohl keine Konsequenzen fürchten. Am Samstag steht Podolski erneut im Blickpunkt. Dann kommt es zum Wiedersehen in Köln mit seinem Ex-Klub Bayern München.