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Kein Reinfall für Sestak
Ein Treffer für seinen Bruder

VfL: Sestak sorgte für bessere Stimmung
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Für Stanislav Sestak drohte der vergangene Samstag zu einem „Reinfall“ zu werden. Vor den Augen seines Bruders Rudo lief das Derby alles andere als erfreulich.

Sestaks nüchterne Bilanz: „Ich hatte wenig Ballkontakte, keine Torchance und Schalke hat sehr gut in der Abwehr gestanden.“ Doch aufgeben wollte Bochums Angreifer nicht: „In den letzten zehn Minuten habe ich bei jedem Angriff nur gedacht: Ich muss hier noch etwas tun, um die Stimmung bei den Fans zu verbessern.“ Als ihm dann ein spektakulärer Kopfball zum Ausgleich gelang, übermannte ihn die Freude: „Das war ein unglaubliches Glücksgefühl, ich war total außer Rand und Band. Das sind Momente, für die du als Fußballer lebst.“

Und dann vergaß er nicht diejenigen zu loben, die die Treffer so maßgeblich vorbereitet hatten. „Der Dabro in Mönchengladbach, der Vahid gegen Schalke, das waren perfekte Vorlagen“, erkennt der 27-Jährige an. Doch es liegt auch am Slowaken, der plötzlich wieder einen Lauf hat. Bis zum letzten Spieltag der Hinrunde hatte Sestak lediglich ein einziges Törchen erzielt. Der Nationalspieler: „Es gibt so Etappen im Verlaufe einer Saison da triffst du einfach nicht. Das ist halt so im Fußballerleben.“ Doch bei klasse Stürmern, und dazu kann man Sestak zählen, ist es nur eine Frage der Zeit bis es wieder im gegnerischen Kasten „klingelt“. In Hannover traf er endlich wieder, und dann in Mönchengladbach sowie gegen Schalke.


Drei Spiele, drei Tore – und Sestak jubelt: „Endlich gehen die Dinger wieder ins Tor.“ Der Slowake, der Ende der Hinrunde seinen Vertrag verlängerte, hat große Ziele. Vor einem Jahr erklärte er gegenüber RS: „Wir schaffen den Klassenerhalt und ich fahre zur WM.“ Jetzt verspricht er: „Wir schaffen wieder den Klassenerhalt und ich spiele mit meinem Land eine gute WM.“ Doch erst einmal denkt er nur an den kommenden Samstag: „Hertha BSC hat einen brutalen Druck. Für sie ist es vielleicht die letzte Möglichkeit.“

Und daraus sieht er für sich und seine Teamkollegen eine große Gelegenheit, wieder erfolgreich zu sein. „Wenn wir bis zur Halbzeit keinen Gegentreffer kassieren, dann werden sie immer nervöser und dann bekommen wir auch unsere Torchancen. Momentan sind wir ohnehin auswärts stärker als zu Hause“, ist Sestak zuversichtlich.

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