Das DFB-Sportgericht wertete Klopps verbale Attacken gegen das Schiedsrichter-Gespann beim 3:2 des BVB am vergangenen Sonntag beim 1. FC Köln als unsportliches Verhalten, sah aber von einer drastischeren Bestrafung des Wiederholungstäters ab.
Klopp hat dem Urteil bereits zugestimmt, es ist rechtskräftig Damit kann der BVB-Coach im Heimspiel gegen den Hamburger SV am Samstag (18.30 Uhr/live bei Sky und Liga total) wieder auf der Bank Platz nehmen. Klopp war in Köln wegen Meckerns von Schiedsrichter Florian Meyer (Burgdorf) auf die Tribüne verwiesen worden. Der 42-Jährige hatte bereits in der vergangenen Saison nach einer unsportlichen Attacke gegen Referee Jochen Drees beim 1:2 gegen den Hamburger SV 12.000 Euro Strafe zahlen müssen. Klopp hatte sich ohnehin als "Opfer" der neuen Vorgaben von DFB-Schiedsrichterboss Volker Roth gesehen. "Es gab in der Winterpause offenbar eine neue Anordnung, dass man nach dem ersten Satz fliegt", hatte Klopp gesagt.
Nach dem zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich durch den Kölner Youssef Mohamad habe er zum vierten Unparteiischen lediglich gesagt: "Das war ein Foul, verdammt noch mal." Unterdessen hat das DFB-Sportgericht weitere Geldstrafen gegen den Erstligisten FSV Mainz 05, den Zweitligisten Fortuna Düsseldorf sowie gegen die beiden Zweitliga-Trainer Holger Stanislawski vom FC St. Pauli und Willi Kronhardt von Alemannia Aachen verhängt. Demnach muss Mainz 7500 Euro zahlen, die Fortuna 4000 Euro. Stanislawski wird mit 2000 Euro und Kronhardt mit 2500 Euro zur Kasse gebeten.
Mainz wurde wegen Ausschreitungen im FSV-Fanblock während des Rhein-Main-Derbys am 5. Dezember 2009 bei Eintracht Frankfurt sowie in der vorangegangenen Zweitligasaison bei der SpVgg Greuther Fürth belangt. Die Fortuna wurde ebenfalls aufgrund von Ausschreitungen der Fans in zwei Fällen zur Rechenschaft gezogen. Stanislawski und Kronhardt müssen jeweils wegen unsportlichen Verhaltens nach Kritik gegenüber dem Schiedsrichter-Gespann zahlen.