Marcel Höttecke, Dortmunds etatmäßige Nummer drei im Tor, reiste am Montag aus dem Trainingslager der BVB-Amateure in Spanien ab. Der 22-Jährige wurde von Jürgen Klopp zurückbeordert, da dem BVB-Coach nach dem Ausfall von Roman Weidenfeller nur noch ein Keeper zur Verfügung stand.
Am Samstag wird der frühere Ahlener, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft, als Ersatz für Marc Ziegler auf der Bank Platz nehmen. Johannes Focher, der im Profi-Trainingslager von Klopp ausgiebig begutachtet wurde, bleibt vorerst bei den Amateuren.
Die Nummer eins, Roman Weidenfeller, wird dem BVB mindestens vier Wochen fehlen. Zunächst muss die Fleischwunde, die sich der Keeper in Köln am Knie zugezogen hatte, verheilen. Anschließend geht es in die Reha. Die Rückkehr ins Mannschaftstraining ist für Mitte Februar geplant.
Ebenfalls früher als geplant kehrte Tinga aus dem Trainingslager der Dortmunder Zweitvertretung zurück. Eigentlich sollte sich der Brasilianer, der am Sonntag im Test gegen Bitola erstmals seit dem 8. Spieltag wieder für den BVB auflief, auch am Mittwoch in der Partie gegen Bern Spielpraxis sammeln.
Doch die Adduktorenbeschwerden, die den 32-Jährigen seit Monaten plagen, traten wieder auf. In Dortmund wird er nun erneut eingehend von Teamarzt Dr. Markus Braun untersucht. Im schlimmsten Fall droht sogar eine Operation.
Am Mittwoch setzten Sven Bender und Patrick Owomoyela mit dem Training aus. Beide klagten über muskuläre Probleme, gaben aber für Donnerstag grünes Licht für eine Rückkehr auf den Rasen. Ihr Einsatz gegen Hamburg ist nicht gefährdet.
Eine Schrecksekunde erlebte am Mittwoch Nuri Sahin. Der 21-Jährige, der in den nächsten Wochen die Kapitänsbinde tragen wird, musste das Training aufgrund von Beschwerden im Adduktorenbeschwerden abbrechen. Es handelte sich dabei jedoch um eine reine Vorsichtsmaßnahme. Auch sein Einsatz ist nicht in Gefahr.
Seit Anfang der Woche weilt BVB-Kapitän Sebastian Kehl wieder in Dortmund. Der „Sechser“ verbrachte die letzten zwei Wochen in Los Angeles, um dort im Fitness-Zentrum von „Guru“ Mark Verstegen an seinem Comeback zu arbeiten.
Die Reise habe sich durchaus gelohnt, berichtete der 29-Jährige nach seiner Rückkehr, er spüre bei bestimmten Bewegungen allerdings noch leichte Schmerzen. An eine Rückkehr ins Mannschaftstraining ist daher derzeit noch nicht zu denken.