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S04: Magath will Neue
"Zuversichtlich, dass wir Zugang bekommen"

Schalke: Magath will Neuzugänge
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Seine Spieler hatten schon die Sachen für den Urlaub gepackt, als für Felix Magath die „dritte Halbzeit“ begann. Den Fans kündigte er Zugänge für den Januar an.

Pünktlich um 10.04 Uhr durfte der Schalker Erfolgscoach am Samstag einen triumphalen Empfang von etwa 300 Anhängern im Clubheim des Schalker Fan-Club Verbandes genießen.


Am Abend zuvor hatte seine Mannschaft den treuen Kurvengängern mit dem 1:0-Sieg über Mainz 05 und dem allerdings nur vorübergehenden Sprung auf Platz der Tabelle einen perfekten Jahresabschluss geboten. Aus der Herbstmeisterschaft wurde es nichts, da am Samstag Bayer Leverkusen das zwischenzeitlich auf der Kippe stehende rheinische Derby gegen Mönchengladbach noch in einen 3:2-Sieg drehte. „Ich bin mit der Punktausbeute sehr zufrieden. Ich hatte wirklich nicht erwartet, dass wir so viele Siege einfahren würden. Der Tabellenstand ist mir zum jetzigen Zeitpunkt egal“, gab Magath zu.

Er hat aus einem in sich zerstrittenen und auf dem Platz toten Haufen eine Spaßtruppe mit absolutem Zusammengehörigkeitsgefühl geformt. Der Meistermacher hat den jungen Wilden das Sieger-Gen eingeimpft, die in der Hinserie ebenso überraschend guten Mainzer hatten in der Arena nicht den Hauch einer Chance. „Null Torschüsse, null gewonnene Zweikämpfe, so kann man kein Spiel gewinnen“, war Thomas Tuchel erstmals von seinen Kickern schwer enttäuscht. Fünf Spiele ohne Sieg haben den zuvor so starken Aufsteiger auf den Boden der Tatsachen geholt. „Wir müssen das aufarbeiten. Wir sind sehr gut damit gefahren, uns nicht loben zu lassen und uns nicht selbst zu loben. Wir dürfen uns nicht zu früh auf die Schulter klopfen lassen“, erklärte der FSV-Coach.

Magath hat schon zu viel erreicht, um Schulterklopfer ernst zu nehmen. Nach dem Besuch bei den Fans ging er mit seiner Familie, die den letzten Schalker Sieg im Jahr 2009 live in der Arena gesehen hatte, auf Weihnachts-Shopping-Tour. Dass sich die S04-Freunde auch noch ein paar Tage nach Weihnachten über schöne Geschenke in Form von neuen Spielern freuen dürfen, hält Magath für wahrscheinlich. „Ich bin zuversichtlich, dass wir in den kommenden Tagen noch einen Zugang verpflichten“, kündigte der Sportdirektor an.

Zuvor müssten aber Spieler von der eigenen Gehaltsliste gestrichen werden. Der Wechsel von Levan Kobiashvili zu Hertha BSC ist so gut wie fix, auch Albert Streit müsste unter Umständen zu verkaufen sein. Ob auch Gerald Asamoah Gelsenkirchen nach nunmehr über zehn Jahren verlassen wird, ist offen. Zé Roberto muss aus Brasilien zurück, ob er will oder nicht. Weitere Transfers sind denkbar, ohne dass der Etat belastet werden darf.

[editor_rating]1bundesliga-17-211200411[/editor_rating] Doch auch bei anderen Spielern könnte sich schon im Januar entscheiden, wo die Reise hingehen wird. Zum Beispiel bei Kevin Kuranyi. „Wir hatten gehofft, dass wir eine gute Runde spielen würden und haben hart dafür gearbeitet, aber 34 Punkte sind überragend“, gab der Schalker Top-Torjäger zu, von der großartigen Zwischenbilanz überrumpelt zu sein.

2007 war er schon einmal mit Schalke auf Meisterkurs. Mit der Aussicht auf die Schale dürfte Kuranyi leichter zu bewegen sein, an die dann fünf Jahre im Revier weitere Spielzeiten anzuhängen. „Jetzt mache ich erst einmal schön Urlaub, dann sehen wir weiter“, verabschiedete sich Kuranyi in die Sonne.

Es ist schön, auf der Sonnenseite des Lebens zu stehen.

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