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"Zwei Klassen besser"
Münchner nach Klatsche „bedient“

VfL: Heerwagen stellt sich der Kritik
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Philipp Heerwagen hat in seiner Wahlheimat Bochum schon weitaus schönere Abende verlebt als nach der 1:5-Klatsche gegen den FC Bayern München.

Und zu allem Übel war zu diesem Aufeinandertreffen auch noch ein Dutzend Freunde aus München angereist, die am Samstagabend vermutlich nur ein Thema hatten: Den grandiosen Sieg der Roten. Doch Heerwagen ist zu gradlinig, um sich darüber zu ärgern: „Wenn du so ein Spiel hinlegst, dann musst du auch mit der Kritik der Freunde und Fans leben und dich stellen.“ Dabei war der 26-jährige Goalie noch der beste seiner Mannschaft, verhinderte mit einigen spektakulären Paraden sogar eine noch happigere Niederlage.


„Als Münchner gegen München zu verlieren, ist natürlich besonders bitter. So eine Niederlage wird mich bis in die Winterpause verfolgen. Ich kann mir schon ausmalen, wie die Kollegen mich damit foppen“, meinte Heerwagen nach der Partie.

Zunächst einmal haben den Goalie die eigenen Vorderleute gefoppt. Denn zumindest bei drei der fünf Gegentreffer waren die eigenen Mitspieler maßgeblich beteiligt. Heerwagen frustriert: „Da schaust du auf die Anzeigetafel. Es steht 0:4 und du stellst enttäuscht fest, dass die eigene Mannschaft überhaupt keine Körpersprache gezeigt hat. Das ist umso bitterer, weil du dir vor dem Spiel so viel vorgenommen hast.“ Bei aller Anerkennung, die der Münchner für seinen Ex-Klub hatte - „Bayern hat taktisch unheimlich flexibel gespielt“ - gestand er jedoch schonungslos offen ein: „Für alle, besonders für die zahlenden Zuschauer, war es einfach enttäuschend, dass wir nicht das Gesicht der letzten Spiele gezeigt haben.“

Während er nun dem Team von Trainer Louis van Gaal einen Durchmarsch Richtung Titel zutraut, glaubt er nicht, dass die deutliche Niederlage für seine eigene Mannschaft Nachwirkungen haben wird: „Die Bayern waren an diesem Tag zwei Klassen besser. Wir müssen nach einem 1:5 jetzt aber nicht durchdrehen und den Teufel gleich an die Wand malen. In Hannover treffen wir wieder auf einen Gegner auf Augenhöhe, der sicherlich auch nicht vor Selbstvertrauen strotzt. Ich denke, da haben wir gute Aussichten, etwas zu holen.“

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