Wie schon in der Vorwoche bei Hoffenheim überzeugte BVB-Stürmer Mohamed Zidan auch gegen Nürnberg in seiner Rolle im zentralen, offensiven Mittelfeld - nicht nur, weil der Ägypter gegen den „Club“ sein zweites Saisontor erzielte. Dennoch musste er nach der Partie zugeben, dass auch ein deutlich höherer Sieg möglich gewesen wäre: „Wir hätten sicherlich drei Tore mehr erzielen müssen. Doch auch so ist der Erfolg sehr wichtig für uns. Wir haben eine junge Mannschaft, für die es sehr gut ist, das Vertrauen der Fans zu spüren. Das macht uns stärker.“
BVB-Coach Jürgen Klopp zeigte sich indes irritiert darüber, dass er noch immer Auskunft über die Qualitäten des 27-Jährigen geben muss: „Mohamed hat ein sehr gutes Spiel gemacht. Ich wundere mich, dass ich immer noch erklären muss, wie gut er ist.“
Vor allem das Zusammenspiel zwischen Zidan und Lucas Barrios, der einzigen echten Spitze im mittlerweile etablierten 4-2-3-1-System der Borussia, imponierte Klopp: „Sie sind wie Scheibenwischer vor der Abwehr. Beide arbeiten knüppelhart. Ich weiß nicht, in welcher Sprache sie sich unterhalten, aber die Kommunikation ist unproblematisch.“
[editor_rating]1bundesliga-15-211100191[/editor_rating] Trotz der guten letzten Ergebnisse und des starken Auftritts des BVB gegen Hoffenheim und Nürnberg hielt Dortmunds Rechtsverteidiger Patrick Owomoyela nichts davon, sich kurz vor Weihnachten Platz fünf zu wünschen: „Am letzten Spieltag diesen Rang zu erreichen, wäre natürlich eine super Sache. Aber sich das ein halbes Jahr früher bereits zu wünschen, wäre zu früh. Wir müssen noch einiges tun. Es geht darum, dass wir in den letzten zwei Spielen dafür sorgen, dass wir von einer guten Ausgangssituation in die Rückrunde starten können.“