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Feulner im Interview
"Ich kann der Mannschaft helfen"

BVB: Markus Feulner im Interview
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Markus Feulner kam bislang noch nicht richtig in Tritt. Vor dem Spiel gegen Mainz sprach RevierSport mit dem 27-Jährigen über seinen schweren Start in Dortmund.

Sie standen beim Anpfiff noch nie auf dem Platz. Warum?

Ich arbeite gut im Training und war auch schon sehr nahe dran am Team. Man muss aber festhalten, dass ich aus der 2. Liga kam. In Dortmund wartete dann ein Team auf mich, das eine überragende Rückrunde gespielt und nur knapp die Qualifikation zur Europa League verpasst hatte. Da war es doch klar, dass ich mich erstmal hinten anstellen musste und der Trainer seiner erfolgreichen Mannschaft aus der Vorsaison vertraute. Warum sollte er denn plötzlich etwas ändern? Ich muss aber sagen, dass ich von meinen Qualitäten weiterhin überzeugt bin und fest daran glaube, dass ich der Mannschaft weiterhelfen kann. Ich bin jetzt soweit, dass ich eine Chance verdient habe.

Jürgen Klopp kannte Sie doch schon aus gemeinsamen Mainzer Zeiten. Warum vertraut er Ihnen nicht?

Es stimmt, das Vertrauen gegenüber meiner Person war zu Beginn nicht vorhanden. Warum? Das muss man den Trainer fragen. Mir wurde immer bestätigt, dass ich gut trainiere und nah an der Stammelf dran sei.

Der Trainer warf Ihnen vor dem Leverkusen-Spiel vor, dass Sie sich in den Testspielen nicht für einen Bundesligaeinsatz empfehlen konnten…

Eins muss man festhalten: Ein Testspiel ist nur ein Testspiel. Bundesliga ist doch eine ganz andere Schiene. Das darf man nicht vergleichen. Aus meiner Sicht darf man die Testspiele nicht zu ernst nehmen, sondern muss die Trainingseindrücke in den Vordergrund stellen.

Wie lange benötigen Sie denn noch, um den Trainer zu überzeugen?

Ich denke, ich habe den Trainer jetzt überzeugt. Ich bekomme ja immer größere Spielanteile. Gegen Berlin hätte ich auch in der Startelf gestanden, doch warf mich die Krankheit zurück. Da war ich natürlich ganz schlecht gelaunt.

Den Beweis, ein gestandener Bundesligaspieler zu sein, konnten Sie in Ihrer Karriere bisher noch nicht erbringen. Ich habe in der Bundesliga doch bisher immer nur als Linksaußen gespielt. Auf dieser Position konnte ich meine Qualitäten doch gar nicht zeigen. Für mich ist jetzt die Zeit gekommen, zu zeigen, dass ich auf der zentralen Position im Mittelfeld ein gestandener Bundesligaprofi bin. Und dass ich das bin, davon bin ich fest überzeugt.

Wo sehen Sie sich in der Zentrale?

Auf der Sechs. Ich bin der Spielertyp, der gerne in der Defensive die Zweikämpfe gewinnt, das Spiel schnell macht und selbst zum Abschluss kommt.

Mit Nuri Sahin, Mats Hummels, Tinga und Sven Bender haben schon vier Akteure beim BVB auf der Sechs gespielt, Sie aber noch nie.

Das ist eine Trainerentscheidung.

Gegen Bremen haben Sie nach Ihrer Einwechslung auf der Zehn gespielt. Auch eine Alternative für Sie?

Ich will natürlich spielen. Wenn es dann diese Position ist, ist es auch gut. Ich will dem Trainer aber beweisen, dass ich ein Defensiver Mittelfeldspieler bin.

Gibt es Wechselgedanken bei Ihnen, sollte sich Ihre Position bis zum Winter nicht verbessern?

Nein, diese Gedanken gibt es bei mir nicht. Ich habe mich bewusst dazu entschieden, die Herausforderung in Dortmund zu suchen. Ich will mich hier durchsetzen und passe von meiner Art, Fußball zu spielen, auch gut in die Mannschaft und zum Verein.

Haben Sie am Samstag größere Chancen zu spielen, weil es gegen Ihren Ex-Klub geht und Sie die Mannschaft noch aus dem Effeff kennen?

Das kann sein. Denn natürlich kenne ich fast jeden einzelnen Spieler und weiß, auf welche Art und Weise sie Fußball spielen. Aber ich weiß nicht, wie Thomas Tuchel die Mannschaft gegen uns einstellt und welche Taktik er wählt. Da bin ich genauso schlau wie alle anderen.

Beginnt am Samstag das zweite Kapitel der Geschichte „Markus Feulner beim BVB“, wenn Sie Ihr Startelf-Debüt feiern sollten?

Ich denke, man sollte nicht alles auf dieses eine Spiel reduzieren. Wichtig ist, dass ich generell in Dortmund spiele und mich durchsetze. Unabhängig von Samstag.

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