11.000, vielleicht sogar 12.000 Fans feuerten den VfL Bochum am vorletzten Spieltag der Vorsaison in Berlin an. Keven Schlotterbeck sorgte für einen Ausbruch der Gefühle nach seinem 1:1 in der Nachspielzeit - bei Hertha BSC. Die Berliner waren damit abgestiegen. Bochum rettete die Klasse in der Woche darauf mit einem 3:0 gegen Leverkusen.
Jetzt reist der VfL Bochum wieder nach Berlin - allerdings am drittletzten Spieltag. Und: Der Bundesligist spielt natürlich nicht bei der Hertha, sondern bei Union im Stadion an der Alten Försterei. Einen Fan-Rekord kann es nicht geben, da das Union-Stadion nur gut 22.000 Zuschauer fasst. Mindestens rund 2500 Fans, so Sprecher Jens Fricke, reisen nach Berlin - knapp 300 werden mit dem Boot zum Stadion fahren.
Denn die „Bochumer Botschaft“, mit 165 Mitgliedern der größte Fanklub des VfL, hat wie schon 2018, 2022 und 2023 erneut eine Bootsfahrt organisiert. Das Schiff „Alexander von Humboldt“ legt um 11 Uhr am Hafen Treptow ab und fährt auf der Spree durch den Osten der Hauptstadt, entlang der Stadtteile Treptow, Oberschöneweide und Köpenick.
Fans laufen zu Fuß vom Hafen Köpenick zum Union-Berlin-Stadion
Geplante Ankunft an der Anlegestelle „Köpenick Altstadt“ ist um 13 Uhr. Tickets für die Bootstour gibt es nicht mehr, teilte die Bochumer Botschaft mit - das Schiff ist mit knapp 300 Fans ausverkauft.
Aber: „Wir freuen wir uns über alle VfLer, die ab 13 Uhr mit uns gemeinsam vom Anleger in Köpenick zur Försterei laufen mögen“, sagt Eva Jobs, Co-Sprecherin des Vorstands des Berliner Fanklubs. In ihrer Fanklub-Kneipe Junction in Berlin-Kreuzberg können wie an jedem Spieltag zudem alle, die kein Ticket haben und in Berlin mit Bochum fiebern, die Partie im TV sehen.
Fan-Treff in Berliner Fanklub-Kneipe - auch Villis will kommen
Zudem ist es ja fast schon Tradition, dass sich viele VfL-Fans und auch Verantwortliche des Bundesligisten am Abend vorher auf ein Bier im Junction treffen. So erklärte Hans-Peter Villis, der Vorstandsvorsitzende des VfL, in unserem Stadtwerke-Bochum-VfL-Talk anne Castroper, dass auch er wieder der Bochumer Botschaft in ihrer Stammkneipe am Samstagabend einen Besuch abstattet.