Wie die Polizeiinspektion Rostock am Sonntag mitteilte, musste ein Beamter zur medizinischen Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden. Zudem geriet bei Randalen nach Spielende auf dem Vorplatz des Ostseestadions, bei dem Steine und Pyrotechnik geworfen wurden, ein Polizeiwagen in Brand, ein zweiter wurde beschädigt.
Mehr als zehn Strafanzeigen wurden aufgenommen, unter anderem wegen Landfriedensbruch, Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Raub, räuberischer Erpressung, Körperverletzungen, Sachbeschädigungen sowie Besitz von Betäubungsmitteln.
Die erste Begegnung zwischen Hansa und Schalke seit 13 Jahren wurde im Vorfeld als Risikospiel eingestuft. Die Polizei war mit einem Großaufgebot von rund 1200 Beamten und Beamtinnen im Einsatz.
Bereits am Mittag hatten sich insgesamt etwa 300 Hansa- und Schalke-Anhänger am Warnemünder Leuchtturm-Vorplatz Auseinandersetzungen geliefert. Die beteiligten Schalke-Anhänger in Warnemünde mussten ihre Personalien angeben und erhielten Platzverweise für das gesamte Stadtgebiet. Folglich verpassten die Fans, die eigens mit Bussen angereist waren, das Zweitliga-Duell und mussten die Heimreise nach Gelsenkirchen antreten.
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Aufgrund der polizeilichen Maßnahmen wurde ein Teil der bei Urlaubern beliebten Flaniermeile „Am Strom“ in Warnemünde in Höhe der Brücke gesperrt. Das zu Rostock gehörende Ostseebad Warnemünde liegt rund 12 Kilometer vom Ostseestadion entfernt.
Schon am Vormittag war die Polizei zu mehreren Einsätzen ausgerückt, um Fan-Gruppen voneinander zu trennen. Im Stadtteil Dierkow verfolgten Beamte 20 Fahrzeuge mit Hansa- und Schalke-Anhängern, die sich nach Polizeierkenntnissen an einem „Drittort“ zu Auseinandersetzungen treffen wollten. Vier Fahrzeuge wurden gestoppt und nach möglichem Beweismaterial durchsucht.
Kurz vor Ende des Spiels, das die Schalker mit 2:0 gewannen, wurden im Bereich hinter der Südtribüne Polizeikräfte mit Steinen beworfen. Dabei wurde ein Beamter verletzt.