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BVB: "Volunteers"
2.435 Kilometer auf Achse bis zum Ziel

BVB: Zwei "Volunteers" auf Achse
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Knapp 40 Personen umfasste der BVB-Tross nach Malaga. Heinz Walkowski und Uwe Caspers lagen zu dieser Zeit bereits im Kempinski Hotel erschöpft im Bett.

Kein Wunder, hatte das Duo doch in den zwei Tagen zuvor insgesamt 36 Stunden in einem Kleinlaster gesessen und die 2.435 Kilometer lange Strecke zwischen Dortmund und Marbella, dem Trainingsort der Schwarz-Gelben, abgerissen.

Die beiden 49-Jährigen gehören zum über 130-köpfigen Team von Freiwilligen, so genannten Volunteers, die bei jedem Dortmunder Heimspiel im Signal Iduna Park dafür sorgen, dass alles glatt läuft - ganz ohne Bezahlung, aus reiner Liebe zum Verein.


Seit Jahren schon waren Walkowski und Caspers BVB-Anhänger und mit jeder Saison wuchs der Wunsch, selbst aktiv zu werden und dem Verein etwas zurückzugeben. Als die Borussia 2007 einen eigenen Volunteer-Service einrichtete, war das der Startschuss für die seit 25 Jahren befreundeten Fans.

„Diese Arbeit hat meine Zuneigung zum Verein und den Menschen dahinter extrem verstärkt“, schwärmt Walkowski von seiner Aufgabe, die ihn letztlich auch nach Marbella führte. Denn als Kai Ruben und Andreas Birkigt, die beiden Volunteer-Manager des BVB, zwei Freiwillige suchten, die das gesamte BVB-Trainings-Equipment nach Südspanien fahren wollten, waren Caspers und Walkowski die ersten, die sich meldeten. „Heinz hat geschrieben: Aber nur mit Uwe. Und ich habe geschrieben: Aber nur mit Heinz“, lacht Caspers – Beide erhielten den Zuschlag und durften sich deshalb am Neujahrstag um fünf Uhr in der Früh auf den Weg machen.

Über Aachen, Belgien, Paris, San Sebastian, Madrid und Granada erreichte das Duo am Samstagabend das Mannschaftshotel und machten sich dann daran, die knapp 2,5 Tonnen schwere Ladung auszuladen. Hinter ihnen lag eine lange Fahrt – und reichlich Stoff für ein ausgewachsenes Roadmovie. „Hinter Madrid hatten wir etwa eine Panne, dachten wir jeweils…“, schildert Caspers den brenzligsten Teil der Fahrt – von der Überquerung der vereisten Pyrenäen mit Tempo 35 einmal abgesehen. Die vermeintliche Panne entpuppte sich als harmlos: Eine Spezialflüssigkeit, die den LKW am Laufen hielt, war ausgegangen und musste nachgefüllt werden – und das mitten in Spanien ohne Kenntnisse der Landessprache.

Doch die Erfahrung, die Walkowski und Caspers waren die Aufregungen und die Strapazen wert. „Wir konnten dadurch live erleben, wie so ein Trainingslager läuft. Der Blick hinter die Kulissen und die Kontakte zu den Spielern wiegen das locker auf“, bestätigt Walkowski diesen Eindruck, während Caspers nachschiebt: „Wenn unsere Dienste im nächsten Jahr gebraucht werden sollten, wären wir auf jeden Fall wieder dabei.“

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