Fünf Jahre, 128 Spiele, unzählige Emotionen: VfL-Kapitän Stefano Celozzi spielt in den Planungen der Bochumer Verantwortlichen keine Rolle mehr und wird den Verein verlassen. Das verkündete der Rechtsverteidiger nach dem Abpfiff des 34. Spieltags selbst.
Dabei stockte dem 30-Jährigen regelrecht der Atem: „Vor drei Tagen wurde mir mitgeteilt, dass ich mir einen anderen Verein im Sommer suchen soll und man mit mir nicht mehr plant für die neue Saison.“ Über genannte Gründe wollte Celozzi selbst nichts sagen, dennoch gab er weitere Einblicke in sein Seelenleben.
„Ich war selber überrascht“, sagte der Günzburger über die Entscheidung: „Zu meiner Zukunft kann ich noch nichts sagen. Ich weiß nicht, was in Zukunft passiert.“ Und weiter: „Natürlich trifft es mich. Ich war nicht darauf vorbereitet. Es war für mich die ganze Saison eine Ehre, der Kapitän zu sein. Die Mannschaft lag mir immer am Herzen.“
Bochum-Abschied kommt überraschend
Nach 128 Spielen, einem Treffer und acht Vorlagen in der zweiten Bundesliga für den VfL Bochum ist für Celozzi nach dieser Spielzeit Schluss beim Pott-Klub. Der 30-Jährige steht rein formal noch bis Sommer 2020 unter Vertrag. Seine Abschiedsverkündung kommt überraschend, da es in den vergangenen Wochen und Monaten kaum Anzeichen für diese Meldung gegeben hatte.
Die VfL-Verantwortlichen um Geschäftsführer Sport Sebastian Schindzielorz und Trainer Robin Dutt planen den großen Umbruch - das wird spätestens mit dem frühzeitigen Celozzi-Abgang deutlich. Der Rechtsverteidiger ist damit der neunte Spieler, der den Verein am Saisonende verlassen wird. Gegen Union Berlin hing sich Celozzi über die kompletten 90 Minuten rein, ging nach dem Abpfiff noch einmal in die Kurve. Der 34. Spieltag endete aus Bochumer Sicht 2:2 gegen Union Berlin.
Trainer Robin Dutt meinte angesprochen auf die Personalie Celozzi: „Ich kann nicht genau auf die Frage eingehen. Wir haben gesagt, dass es einen großen Umbruch liegen wird. Wen es trifft, obliegt auch unserem Sportvorstand Schindzielorz. Dem kann ich nicht vorgreifen. Wir haben ja angekündigt, dass es Gespräche geben wird.“