Der VfL Bochum verkaufte sich im Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart sehr teuer. Doch am Ende unterlag das Bundesliga-Schlusslicht dem Champions-League-Teilnehmer mit 0:2.
VfB-Torschütze Chris Führich sagte nach dem Spiel: "Es war ein Geduldsspiel. Man hat gesehen, dass es von Anfang an nicht einfach wird. Der VfL Bochum ist eine sehr unangenehm zu bespielende Mannschaft, die gegen den Ball auch oftmals sehr tief steht. Wir haben uns gut eingestellt und sind ruhig geblieben. Wichtig war, dass wir nach der Halbzeit in Führung gegangen sind. Die Mannschaftsleistung ist immer am wichtigsten. Wenn ich dann mit solchen Situationen wie meinem Treffer helfen kann, dann freue ich mich sehr darüber."
DFB-Nationaltorwart und Stuttgarts Nummer eins Alexander Nübel ergänzte: "In der ersten Hälfte waren wir nicht zwingend genug, es war ein ausgeglichenes Spiel. In der zweiten Halbzeit haben wir gut umgeschaltet und mehr Räume gehabt. Unsere Einwechslungen waren sensationell, sie haben das Spiel mitentschieden und viel Energie auf den Platz gebracht. Davor macht Chris ein hervorragendes erstes Tor. Vielleicht hätten wir noch höher gewinnen können, aber einen 2:0-Sieg nehme ich gerne mit."
Die Bochumer Profis waren enttäuscht. Einmal mehr versuchte der VfL alles und kämpfte leidenschaftlich. Doch beim Spielstand von 0:0 nutzten die Gäste aus dem Ruhrgebiet eine dicke Chance nicht zur Führung. Das sollte sich später rächen. Das wusste auch Bochums Offensivkraft Moritz Borschinski.
"Das Ergebnis ist ärgerlich, weil wir viel Aufwand betrieben haben und letztendlich für kleine Fehler bestraft wurden. Vor dem 0:1 haben wir selbst vorne die Chance auf die Führung. Dann macht es Stuttgart schnell. Den Diagonalball bekommen wir nicht verteidigt und Chris Führich macht das natürlich auch nicht so schlecht. Das können wir aber besser verteidigen, wenn wir schneller hinter den Ball kommen. Das sind Kleinigkeiten, die am Ende das Spiel entscheiden und uns wehtun", meinte Broschinski.
Der 24-Jährige sagte weiter: "Wir sind hierhergefahren, um zu gewinnen. Natürlich fahren wir jetzt nach Hause und ärgern uns, aber ich sehe es trotzdem nicht als Rückschritt. Wir können mitnehmen, dass wir vor allem in Halbzeit eins kompakt standen. Offensiv hätten wir mehr auf den zweiten Ball gehen müssen, um daraus in die Tiefe zu kommen und etwas zu kreieren. Das gilt es in den nächsten Spielen besser zu machen."