Der ASC 09 Dortmund sicherte sich am Samstag den neunten Dreier der Oberliga-Westfalen-Saison. Dank eines 3:2-Erfolgs gegen den 1. FC Gievenbeck springen die Dortmunder vorerst auf Rang zwei, haben allerdings ein Spiel mehr als die viertplatzierten Sportfreunde Siegen bestritten.
In der siebten Minute gerieten die Gastgeber nach einer Ecke zunächst in Rückstand (7., Schulte), konnten allerdings wenige Minuten später prompt ausgleichen (14., Podehl).
"Man konnte nicht einmal sagen, dass wir schlecht ins Spiel gestartet sind oder sonstiges. Es war einfach extrem bitter. Der Standard war gut geschlagen", analysierte Trainer Marco Stiepermann das frühe 0:1.
Die anschließende Offensive seiner Mannschaft stellte ihn glücklich: "Die Jungs haben eine richtig geile Reaktion gezeigt. Wir haben schnell den Schalter umgelegt und haben uns durch das 1:1 zum Glück schnell belohnen können. Von da aus hatten wir das Momentum komplett auf unserer Seite."
Nachdem Lars Warschewski mit dem Pausenpfiff das 2:1 erzielte, erhöhte der eingewechselte Rafael Camprobin in der 51. Minute auf 3:1. Von dort an ließen die Gastgeber nur wenige Zweifel zu. Auch das 2:3 kurz vor Ende sorgte nicht mehr für große Panik.
Lautstarke Unterstützung von Außen
Während des gesamten Spiels war die Dortmunder Bank über den ganzen Platz zu hören. Fast jeder Ballgewinn wurde gelobt und bei Pressingsituationen wurde immer wieder von Außen angefeuert.
Gerade mit meiner Erfahrung, die ich halt auch habe, will ich den Jungs natürlich auch viel mitgeben.
Marco Stiepermann
Auf die Frage, wie sehr dieses intensive Coaching denn hilft, antwortete Stiepermann: "Ich hoffe doch viel. Gerade wenn man nicht vor so vielen Zuschauern spielt, bekommt man das natürlich extremst mit. Gerade mit meiner Erfahrung, die ich halt auch habe, will ich den Jungs natürlich auch viel mitgeben."
Er glaubt, dass das bei seinen Schützlingen auch gut ankommt. "Ich glaube schon, dass sie das sehr zu schätzen wissen und dass sie das auch annehmen und dass ihnen das hilft. Gerade in bestimmten Momenten zu pressen oder ins Gegenpressing zu gehen, gerade weil ich weiß, wie einen das manchmal pushen kann und deswegen mach ich das weiter so."
Zwei Negativpunkte brachte der Sieg gegen Gievenbeck allerdings mit sich, in Form von zwei Verletzten. Zunächst musste Len Wilkesmann ausgewechselt werden, bevor auch sein Ersatzmann Rafael Camprobin nach einem ruppigen Foul herausmusste.
Die letztere Szene sorgte für Unmut bei Stiepermann: "Natürlich waren auch unschöne Sachen dabei. Gerade mit den Fouls, wenn es 3:1 steht und du siehst das ist nur Frust."
Dank des Siegs springen die Dortmunder zunächst auf Rang zwei der Tabelle, vier Punkte hinter dem VfL Bochum II. Am 01.12. trifft der ASC dann auf den SV Lippstadt.