Er begann die Spielzeit als Stammspieler, musste dann am 6. Spieltag erstmals auf die Bank und steht seit drei Begegnungen wieder von Beginn an auf dem Platz: Die Rede ist von Leonardo Vonic.
Mit gerade einmal 21 Jahren machte der Stürmer bei Rot-Weiss Essen schon alle Phasen durch - die positiven und auch negativen. Beim 1:1 gegen den SV Sandhausen hatte er in seinem Spiel - einmal mehr - einiges an Licht und Schatten.
Denn bevor Vonic in der 57. Minute auf feine Vorlage von Julian Eitschberger das 1:1 erzielte, ernteten einige seiner vorherigen Aktionen vereinzelte Pfiffe im Stadion an der Hafenstraße. Das bemerkte auch Christoph Dabrowski.
"Leo Vonic hat einmal den Ball verloren, diese Aktion sorgt in der Emotionalität der Fans für Unmut. Aber er macht immer weiter. Deshalb bin ich auch froh, dass er das Tor erzielt hat", lobte ihn der RWE-Trainer.
Tabellenplatz hin oder her: So wie gegen Cottbus oder hier gegen Sandhausen müssen wir jede Woche spielen. Wir dürfen uns da von außen nicht beeinflussen lassen!
Leonardo Vonic
Was sagte Vonic selbst im Interview nach dem Spiel gegenüber "Magenta Sport"? Vonic: "Nein, der Punkt ist nicht zu wenig! Wir haben nach dem Gegentor eine super Moral gezeigt. Wir waren sehr griffig, waren voll da und hätten am Ende es auch verdient, den Sieg zu holen."
Über seinen vierten Saisontreffer im 13. Einsatz und die Kritik von den Rängen meinte der gebürtige Kroate: "Ich freue mich, dass ich das Tor gemacht habe. Das war wichtig. Man darf sich nicht zu sehr auf die äußeren Einflüsse konzentrieren. Man muss immer weiter machen. Das Spiel dauert 90 Minuten."
Auch wenn Rot-Weiss Essen weiter im Tabellenkeller steckt und den ersten Nicht-Abstiegsplatz belegt, glaubt der treffsicherste RWE-Angreifer weiter an das Potential der Mannschaft. Vonic betonte: "Tabellenplatz hin oder her: So wie gegen Cottbus oder hier gegen Sandhausen müssen wir jede Woche spielen. Wir dürfen uns da von außen nicht beeinflussen lassen!"